Steinerkirchner Benediktinerinnen beherbergen Flüchtlinge
"Bei uns wohnen 14 Flüchtlinge. Eine sechsköpfige Familie kommt aus Afghanistan. Weiters wohnen 3 Syrer bei uns und 5 Afrikaner kommen aus Nigeria und Sierra Leone", bestätigt die Priorin Sr. Hanna Jurman. Ein Bereich in der Nähe der Klosterpforte wurde für diesen Zweck kurzfristig adaptiert. Alle 14 Flüchtlinge sind in der Grundversorgung und werden von der Caritas im Auftrag des Bundes betreut. Ihr Antrag auf Asyl wurde zugelassen, das Verfahren läuft nun. Die Priorin bittet alle Menschen rund um das Priorat: "Wir ersuchen um eine wohlwollende Aufnahme dieser Menschen in unserer Gemeinde und wir sind dankbar für alle Unterstützung und Mithilfe, um diese Herausforderung gut zu meistern." Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist die Paramentik der Benediktinerinnen.
Ein gutes Verhältnis zu den Menschen der Umgebung ist den Ordensfrauen wichtig.
Sr. Gisela bei den Flüchtlingen in Linz
"Ich wurde für die Arbeit im "Netzwerk von Christen für eine gerechtere Welt" von der Gemeinschaft freigestellt und wohne deshalb in Linz", erzählt die Benediktinerin Sr. Gisela Radinger: "Schon seit ein paar Jahren gehe ich ins Flüchtlingsheim in die Waldeggstraße und besuche dort Familien und helfe in der Spielgruppe." Die betreute Familie hat jetzt selber ein Wohnung und Sr. Gisela hält schon wieder Ausschau danach, "wer ihre Hilfe nötiger brauchen könnte". In ihrem Engagement für den Global Marshall Plan wurde sie immer wiedr auf die Flüchtlingsproblematik hingestossen. "Natürlich ist es notwendig, dort etwas zu tun, woher die Flüchtlinge kommen, aber genauso wichtig ist es, denen zu helfen, die jetzt da sind."
Sr. Gisela Radinger (re) ist mit viel Geduld in der Spielgruppe und beim Tanz dabei.
Benediktinerinnenpriorat Steinerkirchen
Fotos: Benediktinerinnen Steinerkirchen
[fk]