Kontinuität und kein Bruch
Der Bereich Bildung wird immer einer der zentralen Schwerpunkte der gesellschaftlichen und politischen Diskussion bleiben. „Es werden neue Menschen in die Schule kommen mit neuen Sorgen und auch neuen Problemen“, zeigt sich Rudolf Luftensteiner realistisch. „Deswegen darf die Diskussion um Bildung auch nie abgeschlossen sein.“
Welchen hohen Stellenwert dieser Bereich für die Ordensgemeinschaften Österreich hat, zeigt sich darin, dass Luftensteiner mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 zum Leiter des von Frauen- und Männerorden gemeinsam getragenen Bildungsreferats bestellt wurde. Die vakant gewordene Stelle der Geschäftsführung der VOSÖ wurde mit Maria Habersack besetzt. Die Pädagogin war Direktorin der BAKIP Kenyongasse in Wien und ist Vorstandsmitglied der KKTH - Kindergärten und Horte der Orden in Wien.
Das neue VOSÖ-Team (v.l.n.r.): Edmund Pollak (Leitung Bauten, Technik und Sicherheit), Daniel Hofer (Assistent der Geschäftsleitung), Edith Wolfahrt (Leitung Finanz- und Rechnungswesen), Josef Prikoszovits (Leitung Schulpastoral), Maria Habersack (Geschäftsführerin VOSÖ), Sr. Cäcilia Kotzenmacher (Stellv. Vorstandsvorsitzende VOSÖ) und Rudolf Lichtensteiner (Leitung Bildung). (c) Ordensgemeinschaften Österreich/rs
Kontinuität trotz neuer Handschrift
Auf die neue VOSÖ-Geschäftsführerin werden neue Herausforderungen zukommen. „Sie wird neue Marksteine setzen, die sie für wichtig erachtet“, sagt Rudolf Luftensteiner, „umso wichtiger war es uns, eine gute Übergabe zu machen. Auch wenn eine neue Handschrift und eine neue Schwerpunktsetzung da sind, soll es kontinuierlich weitergehen und nicht zu einem Bruch kommen. Es geht darum zu vermitteln, was haben wir bisher gemacht, wo stehen wir, welche Strukturen gibt es. Daran kann sich Maria Habersack als neue Verantwortliche orientieren.“ Und weiter: „Mir war es wichtig, auch das Wissen, das nicht verschriftlich ist, weiterzugeben.“
Die VOSÖ geht auf eine Initiative der österreichischen Ordensgemeinschaften zurück und wurde 1993 als staatlich anerkannter Verein gegründet. Ihr Zweck ist es, die Ordensgemeinschaften von der Schulverwaltung und der wirtschaftlichen Führung der Schulen zu entlasten und dafür Sorge zu tragen, dass die Ordenscharismen nicht verloren gehen. Heute umfasst der Trägerverein insgesamt 40 Bildungseinrichtungen von Ordensgemeinschaften mit einer Gesamtzahl von rund 7.000 Schülern – und jedes Jahr kommen neue Bildungseinrichtungen dazu.
[rs]