Grabesritterorden eröffnet neue Komturei in Klosterneuburg
Komtur und damit Leiter der neuen Komturei ist Frieder Hermann. Zusammen mit der Generalsekretärin des Vereins "Unser Stephansdom", Daniela Tollmann, hatte er vor eineinhalb Jahren Gottesdienste und Vorträge im Sinn des Grundauftrags des Grabesritter-Ordens im Stift Klosterneuburg initiiert, zu denen sich regelmäßig an die 20 Personen zusammenfinden.
Grabesritterorden wächst in Österreich
Im Juni gab der Großmeister des Ordens, Kardinal Edwin Frederick O'Brien, seine Zustimmung zur Gründung der neuen Komturei. Der österreichische Statthalter der Grabesritter, Karl Lengheimer, sprach bei der Feier in Klosterneuburg von einem Signal für das Wachstum des Ordens in Österreich, der hierzulande mehr als 500 Mitglieder zählt.
Erzbischof Kothgasser erinnerte in seiner Predigt u.a. an die Verpflichtung der Christen, in der Fürbitte für Flüchtlinge und Vertriebene zu Gott um Gerechtigkeit und Recht zu rufen. Im Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner im Tempel zu Jerusalem werde deutlich, dass sich niemand an die Stelle Gottes stellen dürfe: Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Zugleich gehe es in dem Gleichnis um das "Vertrauen auf Gott": "Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit".
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem (Grabesritter) zählt zusammen mit dem Souveränen Malteser-Orden zu den einzigen beiden Ritterorden, die der Heilige Stuhl neben den Päpstlichen Ritterorden (Christusorden, Orden vom Goldenen Sporn, Piusorden, Gregoriusorden und Silvesterorden) ausdrücklich anerkennt. Der oft zitierte Deutsche Orden, vormals ein Ritterorden, ist seit 1929 ein geistlicher Orden.
Bilder: Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
[ms]