Klosterleben 2.0 - Volkenroda blüht auf
In der Anfang der 1960er Jahre entstandenen Bruderschaft wirken Christen verschiedener Konfessionen zusammen. Neben zölibatär lebenden Schwestern und Brüdern sind auch Familien Teil der Bruderschaft im Zeichen von Gebet, Arbeit und Gemeinschaft.
„Wir knüpfen da auch an die Zisterzienser-Tradition in Volkenroda an“, sagt Ulrike Köhler, die heute Mitglied der Gemeinschaft in Volkenroda ist. Drei Tagzeitengebete werden dort gebetet. Und auch wenn derzeit keiner der zwölf ansässigen Mitglieder der Kommunität katholisch ist, wird viel „Katholisches“ gelebt: Das Abendmahl wird täglich gefeiert, eine Marienstatue steht in der Kirche und mit Weihrauch wird auf sinnliche Elemente der katholischen Liturgie zurückgegriffen. „Außerdem gibt es neben der ansässigen Gemeinschaft auch Mitglieder, die nicht im Kloster wohnen. Darunter sind Katholiken und auch Priester“, sagt Köhler.
Gemeinsam mit den Zisterzienserinnen von Waldsassen lädt ihre Gemeinschaft heuer, im Jahr des Reformationsgedenkens, Ende April zu einer zweitägigen ökumenischen Christus-Wallfahrt nach Volkenroda.
Die Verbindung zwischen Tradition und Neuem zeigt sich auch in der Architektur: Der Klosterkirche gegenüber liegt der Christus-Pavillon, der als kirchlicher Beitrag auf der Weltausstellung in Hannover 2000 stand.
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