Anerkennung und Wertschätzung für konkrete Solidarität: Bundespräsident verabschiedet junge Volontäre
Turbulente Tage liegen hinter 23 jungen Erwachsenen, die in Kürze ihren Freiwilligendienst im Ausland starten: Am vergangenen Samstag wurden sie im Wiener Salesianum in ausgelassener Stimmung und im Beisein ihrer Familien und Freunde in ihr Volontariat entsandt. Die Freiwilligen werden in Kinder- und Jugendsozialprojekten der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in Afrika, Asien oder Lateinamerika tätig sein. Als Spielkameraden, Nachhilfelehrer, Streitschlichter oder Zuhörer werden sie, nach dem Credo des italienischen Sozialpioniers Don Bosco, für benachteilige Kinder und Jugendliche da sein. Möglich macht das VOLONTARIAT bewegt — eine Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos. Unterstützt wird der Verein dabei von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dem Sozialministerium.
23 junge Freiwillge freuen sich auf ihren Auslandseinsatz mit VOLONTARIAT bewegt: Die Volontärinnen und Volontäre von VOLONTARIAT bewegt mit Geschäftsführer Mag. Johannes Ruppacher (1. von links) und den Vorstandsmitgliedern Ing. Reinhard Heiserer (Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, 2. Reihe, 4. von links) und P. Petrus Obermüller (Provinzial der Salesianer Don Boscos, 2. Reihe, 6. von links) © Benedikt Hageneder/VOLONTARIAT bewegt
Empfang beim Bundespräsidenten
Etwas formeller, aber umso spannender war der Empfang bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag. Erstmals wurden neben Gedenk- und Friedensdienstleistenden auch Sozialdienstleistende durch ein österreichisches Staatsoberhaupt verabschiedet. „Ich gratuliere euch und der Republik Österreich zu eurem Engagement und eurer Entscheidung. Wenn ihr jetzt schon solche Entscheidungen trefft, dann kann ich euch nur mitgeben: Lasst euch von euren Entscheidungen nicht abbringen – durch niemanden!“, ermutigt Bundespräsident Van der Bellen die jungen Freiwilligen. „Unsere Volontärinnen und Volontäre haben sich für ein Jahr konkreter Solidarität und für die Auseinandersetzung mit ihrer globalen Mitverantwortung entschieden. Ihre offizielle Verabschiedung durch den Bundespräsidenten ist ein Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung, über das wir uns sehr freuen“, so Johannes Ruppacher, Geschäftsführer von VOLONTARIAT bewegt.
Offizieller Empfang in der Präsidentschaftskanzlei: Bundespräsident Alexander Van der Bellen verabschiedet die Volontärinnen und Volontäre von VOLONTARIAT bewegt
© Benedikt Hageneder/VOLONTARIAT bewegt
Neue Qualitätsstandards
„Wer auf seinem Abenteuerurlaub ,schnell mal ein bisschen helfen´ will, ist bei uns an der falschen Adresse. Das kommunizieren wir sehr deutlich und von Anfang an“, stellt Johannes Ruppacher klar. Daher hat VOLONTARIAT bewegt gemeinsam mit neun anderen Entsendeorganisationen nun erstmals in Österreich Qualitätsstandards für Freiwilligeneinsätze im Ausland entwickelt. Geleitet wurde das Projekt von der Initiative „WeltWegWeiser“, die als Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze von Jugend Eine Welt ins Leben gerufen wurde. Ein nachhaltiger Einsatz erfordert eine umfassende Vorbereitung der Volontäre, eine gute Begleitung vor Ort und die Reflexion der Einsatzerfahrungen nach der Rückkehr. Zudem sollte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Akteuren in den Ländern des Südens im Mittelpunkt stehen.
Nähere Informationen unter www.volontariat.at.
Details zu den Qualitätsstandards für internationale Freiwilligeneinsätze finden sich unter www.weltwegweiser.at/qualitaetsstandards/
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