Redemptoristen verstärken Zusammenarbeit zwischen Indien und Österreich
Künftig besteht für Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit, für mehrere Wochen oder auch Monate in geförderten Projekten des Ordens in Indien als Volontäre mitarbeiten zu können; beispielsweise in einem großen Waisenhaus oder einem Haus für psychisch kranke Männer. Für die Vorbereitung und die Begleitung werde derzeit ein Programm erarbeitet, so P. Lorenz Voith, ehemaliger Zweiter Vorsitzender der Superiorenkonferenz. Dieses lehne sich an ähnliche Einsätze im Bereich des "Freiwillig sozialen Jahres" bei anderen Orden an. "Eine einmalige Möglichkeit für junge Menschen, hier Erfahrungen in einem anderen kulturellen Kontext zu sammeln", sagte Voith wörtlich.
Gruppenfoto mit den Kandidaten und Ausbildungsbegleitern der Provinz Liguori. (c) P. Lorenz Voith
Seit dem Jahr 2000 unterstützen die österreichischen Redemptoristen bzw. Freundeskreise die Ordensprovinz in Kerala. Wie P. Voith sagte, gingen die geistlichen Berufungen in Südindien seit einigen Jahren zurück; vor allem aus demografischen Gründen. Heute hätten die meisten Familien nur mehr ein oder zwei Kinder; viele Familien müssen im Ausland arbeiten und leben, vor allem in den Golfstaaten.
Die Redemptoristen in Kerala hätten derzeit 18 Studenten mit Profess, sowie 25 Kandidaten und Novizen. Ein großer Schwerpunkt der Arbeit der Provinz liege demnach noch in der Begleitung der Ausbildung, die bis zu zehn Jahre dauert.
[rs]