Baldige Anerkennung von Marienort Medjugorje
Der polnische Erzbischof war im Auftrag von Papst Franziskus unterwegs, um einerseits die Bedürfnisse der Pilger, aber auch die pastorale Situation zu untersuchen.
Der Fokus lag besonders auf der Seelsorge durch den Franziskanerorden in Medugorje. Erzbischof Hoser betonte dazu in einem Interview, dass "in dem Wallfahrtsort alles in die richtige Richtung laufe und Medjugorje einer der lebendigsten Orte des Gebets und der Bekehrung in Europa" sei. Er betonte, es gebe es eine "gesunde Spiritualität" und die Ordensmänner vor Ort würden verhindern, dass "touristische Elemente" bei den Besuchen überhand nähmen. Niemand reise in das herzegowinische Dorf, "um seine Neugier zu befriedigen". Gläubigen seiner Diözese könne er eine Wallfahrt nach Medjugorje empfehlen, so der Erzbischof von Warschau-Praga.
Sein Bericht ergänze die Ergebnisse der von Kardinal Camillo Ruini geleiteten Untersuchungskommission der Glaubenskongregation zu den Marienerscheinungen, so Hoser gegenüber KAI. "Ich denke, es ist möglich, die Echtheit der ersten Erscheinungen zu erkennen, wie sie von der Untersuchungskommission vorgeschlagen wurden", sagte er. Es sei schwer zu glauben, dass sechs Seher 36 Jahre lang lügen. "Was sie sagen ist stimmig." Die Glaubenskongregation habe die Dokumentation der gemeldeten Erscheinungen der Gottesmutter bereits dem vatikanischen Staatssekretariat übergeben.
[msc]