Die Adventzeit ist eine Zeit der Besinnung, des Zusammenkommens und der Vorfreude auf Weihnachten. Fernab von Trubel und Hektik laden die Adventmärkte in Klöstern und Orden dazu ein, den Zauber dieser besonderen Zeit auf eine ganz einzigartige Weise zu erleben.
Ordenskrankenhäuser müssen Orte sein, in denen christliche Werte gelebt werden. Das allein ist aber zu wenig. „Ordenskrankenhäuser müssen zugleich auch Orte geteilter Hoffnungen“ sein, so das Plädoyer des Innsbrucker Jesuiten P. Christian Marte in seinem Vortrag am Donnerstag beim Gesundheitstag der Orden. Marte griff dabei auf ein Zitat des deutschen Philosophen und Theologen Thomas Gutknecht zurück: „Geteilte Werte kreieren nur noch Milieus. Allein geteilte Hoffnungen halten eine dynamische Gesellschaft zusammen.“ – Ein Gedanke, der wohl weit über Ordensspitäler hinaus Gültigkeit habe, wie Marte anmerkte.
Mit dem Podcast „Lebenswerk“ geben die Ordensspitäler einen Einblick hinter die Kulissen. Die erste Folge des Podcasts wird am 28. November 2024 veröffentlicht. Monatlich sprechen Expert:innen über medizinische Spitzenleistungen, Zuwendungsmedizin, Innovationen aber auch über die Werte, die Ordensspitäler seit Jahrhunderten prägen.
Um sich ganz dem Gebet und der Einkehr zu widmen, pflegen kontemplative Ordensgemeinschaften ein Leben in strenger Klausur, die nur in Ausnahmefällen verlassen wird. Manche Situationen und Anlässe erfordern dennoch Kontakte zur Außenwelt – nicht zuletzt im Kunstbereich. Einblicke dazu gab es am Mittwoch im Wiener Kardinal-König-Haus beim diesjährigen „Kulturtag“ gleich aus mehreren Perspektiven. Sr. Eva Maria Voglhuber vom Salesianerinnenkloster am Wiener Rennweg berichtete, wie für die Rettung historischer Thesenblätter Studierende erfolgreich engagiert wurden – die ihrerseits ebenfalls von einer bereichernden Kooperation sprachen.
Jubiläen und Gedenktage sind eine hervorragende Gelegenheit, sich der eigenen Geschichte, Bestimmung und Aufgabe bewusst zu werden. Wie Ordensgemeinschaften diese Gelegenheit dazu nützen können, um spirituell-kulturelle Akzente für die Gegenwart und die Zukunft zu setzen, präsentierten u.a. der Wilheringer Abt Reinhold Dessl und der Karmeliten-Provinzial Paul Saji Bavakkat am Kulturtag der Ordenstagungen 2024.
Das Motto des Missionstags am 27. November 2024 im Rahmen der Ordenstagungen 2024 lautete: „Künstlerinnen und Künstler des Möglichen“. Im Fokus standen das Engagement von Ordensleuten im Bereich interkultureller Projekte und in der Begleitung von suchenden Menschen. (#otag24)
Bereits zum zehnten Mal wurde am Mittwoch in Wien-Lainz der „St. GeorgsBildungsPreis“ verliehen. Mit dem Preis zeichnet der Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs innovative Bildungsinitiativen an katholischen Schulen und Kindergärten aus.
Über die Situation der katholischen Schulen im Norden Deutschlands und den „Hamburger Weg“ berichtete der Schulexperte Christopher Haep von der Erzdiözese Hamburg. Der Anteil der Katholiken liege vor Ort bei deutlich unter 10 Prozent, die gesamte Region sei von einer starken religiösen, kulturellen und sozialen Heterogenität geprägt – mit großen Auswirkungen sowohl auf die katholischen Schulen als auch auf den Religionsunterricht an staatlichen Schulen.
Weltweit gibt es mehr als 210.000 katholische Schulen und Kindergärten, die von ca. 62 Mio. Kindern und Jugendlichen besucht werden. Hinzu kommen etwas mehr als 6 Mio. Studierende an katholischen Bildungseinrichtungen im tertiären Bereich. Diese Zahlen präsentierte Marie-Theres Igrec, designierte Bildungsbereichsleiterin der Österreichischen Ordenskonferenz, beim Bildungstag der Orden in Wien-Lainz. Rechne man alle christlichen konfessionellen Bildungseinrichtungen zusammen, spreche man sogar von weltweit mehr als 100 Millionen Schülerinnen und Schülern, betonte Igrec. Der Bildungstag im Rahmen der Ordenstagungen warf heuer einen Blick über die Grenzen Österreichs und nahm das kirchliche Schulwesen in verschiedenen Weltgegenden in den Blick.