Gesundheitstag: Neuer Leiter der ARGE der Ordensspitäler Österreichs
Peter Bohynik, Geschäftsführer der Österreichischen Ordenskonferenz (ÖOK), wurde für die kommenden zwei Jahre zum neuen Leiter der ARGE der Ordensspitäler Österreichs ernannt. (c) ÖOK/emw | Foto-Download
Gemeinschaft stärken und starke Stimme sein
Die ARGE der Ordensspitäler Österreichs wurde 1978 von P. Leonhard Gregotsch gegründet, deren Leiter und Vorsitzender er als Generalsekretär der damaligen Superiorenkonferenz viele Jahre war. In den letzten sechs Jahren hatten die Vertreter der Barmherzigen Brüder, der Vinzenz Gruppe und der Gruppe der franziskanischen Ordensspitäler jeweils zwei Jahre die Leitung der ARGE inne.
In einem ersten Statement betont Peter Bohynik: „Die Ordensspitäler sind der größte privat-gemeinnützige Anbieter stationärer Gesundheitsdienstleistungen in Österreich. Sie betreuen rund 2 Millionen Patientinnen und Patienten pro Jahr. Damit bilden sie eine beachtliche Größe und Relevanz in der Gesellschaft. In meiner Funktion als Leiter der Arbeitsgemeinschaft möchte ich die Gemeinschaft der 23 Ordensspitäler nach innen und außen weiterhin stärken. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Gremium für Austausch, Vernetzung und Wissens-Transfer und bildet in der Gemeinschaft eine starke Stimme nach außen.“
Wach bleiben und Lösungen finden
Themen, die die Ordensspitäler in den nächsten Jahren beschäftigen werden, sind u.a. der Pflegefachkräftemangel, Potential von ausländischen Arbeitskräften sowie Innovation und Digitalisierung. Weiters müssen Ordensspitäler auch in Zukunft bereit sein, zu sehen und zu erkennen, wo Hilfe und Lösungen benötigt werden, um Angebote für Menschen zu machen, die sonst „vergessen“ werden.
Auf die Frage, was ein Ordensspital ausmacht, betont Bohynik: „Ordensspitäler sind präsent durch die christlich-orientierte Unternehmenskultur, sie sind relevant durch den ganzheitlichen Zugang zu Menschen nach dem Prinzip der Nächstenliebe und sie sind wirksam durch die Sorge für die Kranken und Schwachen in unserer Gesellschaft.“
Die Ordensspitäler in Österreich
Die 23 Ordensspitäler Österreichs betreuen rund 2 Millionen Patientinnen und Patienten pro Jahr und operieren rund 230.000 Menschen pro Jahr. Sie beschäftigen rund 22.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ordensspitäler sind moderne Unternehmen auf der Höhe der Zeit. Diese hochprofessionelle medizinische Versorgung ist gepaart mit einer großen Portion Menschlichkeit.
Zur Person
MMag. Peter Bohynik wurde 1975 in der Slowakei geboren. Er absolvierte die HTL in Banska Bystrica und studierte an der Commenius Universität Theologie und Pädagogik. 2002 schloss er an der Universität Wien sein Studium der Fachtheologie und 2004 der selbständigen Religionspädagogik erfolgreich ab und absolvierte an der FH Wien sein Studium im Bereich Wissens- und Personalmanagement. Von Juli 1997 bis September 1998 leistete er seinen Zivildienst im Heim für alleinerziehende Mütter und schwererziehbare Jugendliche. 2002/03 war er Volontär im Österreichischen Hospiz in Jerusalem, 2003–2009 Pastoralassistent in der Pfarre Bruck/Leitha, 2009–2013 pädagogischer Mitarbeiter im Katholischen Bibelwerk in Österreich. Von 2006–2009 besuchte er den Lehrgang für Integrative Gestaltpädagogik. Im Jahre 2014 übernahm er die Leitung und den Neuaufbau des Begegnungs- und Informationszentrums Quo Vadis in Wien. Bei der Generalversammlung am 26. November 2018 wurde er zum Generalsekretär bestellt. Seit 1. Mai 2020 ist er Geschäftsführer der Österreichischen Ordenskonferenz und übernimmt in dieser Funktion die Aufgaben der operativen Geschäftsführung und Organisation.