Kollegium Kalksburg: Nächster Schritt in Zusammenarbeit mit indischer Schule
![Schüler:innen aus dem Kollegium Kalksburg und aus Indien führten gemeinsam ein Experiment durch. / Kollegium Kalksburg Schüler:innen aus dem Kollegium Kalksburg und aus Indien führten gemeinsam ein Experiment durch.](/img/45/a8/aa05e13b79c37e4a0bef/Schueler_innen_aus_dem_Kollegium_Kalksburg_und_aus_Indien_fuehrten_gemeinsam_ein_Experiment_durch_-20231124_kalksburg_indien_700.jpg)
Schüler:innen aus dem Kollegium Kalksburg und aus Indien führten gemeinsam ein Experiment durch. (c) Kollegium Kalksburg
Gemeinsam erarbeiteten sie den Umgang mit Mikropipetten, übten deren Verwendung und trennten anschließend mittels einer Low-Cost-Elektrophorese verschiedene Tintenfarbstoffe nach der Größe auf. "Es war schön zu sehen, wie die Schüler:innen zusammenarbeiteten. Als wären sie vor Ort in Arbeitsgruppen, vielleicht gerade einmal am Nebentisch. Sie sind so nahe, so greifbar. Nicht Theorie, sondern 'reale' Gegenüber durch die kleinen Gruppen in den Break-out-sessions", beschrieb Regina Robanser, eine der beteiligten Lehrer:innen, die Arbeit.
Auch Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen
Nebenbei blieb auch noch Zeit, sich gegenseitig kennenzulernen. Zuerst unterhielten sich die Schüler:innen über Hobbies, Lieblingsfarben und -fächer, dann ging es um das Frühstück in der Chirumalar School, oder um typisch österreichische Küche. Am Ende wurden die Versuchsergebnisse gesammelt, verglichen und in den Kleingruppen diskutiert.
Mittels einer Low-Cost-Elektrophorese trennten die Schüler:innen verschiedene Tintenfarbstoffe nach der Größe auf. (c) Kollegium Kalksburg
Robanser fasste zusammen: "Das schönste war, die Entwicklung der indischen Schüler:innen seit dem Treffen vor einem Jahr zu sehen. Letztes Mal nervös und ängstlich, wirkten sie jetzt deutlich entspannter und selbstbewusster. Gemeinsam wendeten österreichische und indische Schüler:innen ihre Englischkenntnisse an und kommunizierten miteinander. Das ist neben der Durchführung der Experimente ein Hauptergebnis des Projektes!"
Beispiel für "praktizierte Nächstenliebe"
Peter Schönhuber, in der Pfarre zur Frohen Botschaft zuständig für Weltkirche und Vanakkam-Projektverantwortlicher, meint: "Sowohl den Lehrkräften in der teils recht aufwändigen Vorbereitungsphase als auch den Jugendlichen selbst während der Durchführung der Experimente war klar, dass eine Gruppe alleine nicht erfolgreich sein kann. Dieses aufeinander Achtgeben, dieses sich gegenseitig Helfen, dieses füreinander Verständnis Haben, dieses im wahrsten und besten Sinne Miteinander - über die Distanz hinweg - hautnah erleben zu können, war schon sehr beeindruckend. Für mich ein wunderbares Beispiel dafür, wie praktizierte Nächstenliebe heute ausschauen und erlebt werden kann."
Die Wiener Pfarre zur Frohen Botschaft unterstützte das Projekt beispielsweise mit technischem Support – LAN-Switch, Adapter für LAN-Kabel. LAN-Kabel, die lang genug sind um einen ausreichenden Abstand zwischen den Gruppen zu gewährleisten, um ohne Rückkopplungen arbeiten zu können. Auch Kommunikation und das Problemmanagement wurden durch die Zusammenarbeit mit dem Vanakkam-Projekt deutlich erleichtert.
Quelle: Kollegium Kalksburg