In Graz wurde heute ein Zeichen der Menschlichkeit und Herzenswärme gesetzt: Die Elisabethinen eröffneten das erste Hospiz für obdachlose Menschen. So können auch obdachlose Menschen ihre letzte Lebensphase in einem vertrauten Umfeld verbringen und werden medizinisch und pflegerisch bestens versorgt.
Die Idee, ein Hospiz für obdachlose Menschen zu errichten, stammt von den Schwestern des Konvents der Elisabethinen Graz. Generaloberin Mutter Bonaventura Holzmann: „Es ist der ureigenste Auftrag der Elisabethinen, sich um Arme und Kranke zu kümmern. Aus diesem Auftrag kommt unsere Kraft, auf die Nöte des Hier und Jetzt zu reagieren. Wir leben unsere Berufung ganz konkret, indem wir für Menschen da sind.“
(c) Elisabethinen Graz
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer übernahm die Eröffnungsrede, er sagte: "Dieser Bau ist ein sichtbares Zeichen der Menschlichkeit und Herzenswärme für Menschen am sozialen Rand.“
Der Geschäftsführer der Elisabethinen, Christian Lagger betonte: „Obdachlose Menschen denken genauso über das Lebensende nach wie alle anderen, sie wünschen sich, würdevoll und im Kreis von Vertrauten sterben zu können. Im VinziDorf-Hospiz sind sie nicht allein, sondern können gut begleitet und versorgt bis zuletzt leben.“
Die Finanzierung für das Projekt ist der Anton Paar GmbH zu verdanken, die Patenschaft hat Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic übernommen, gleichzeitig Vorsitzende des Dachverbandes Hospiz Österreich. Gesegnet wurde das Hospiz von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, mit Unterstützung durch Alois Weiß, Bewohner des VinziDorfes. Weiß erklärte:
„Das VinziDorf ist meine Heimat. Und deshalb ist es eine super Sache, dass ich am Ende, wenn’s notwendig ist, hier herüberkommen kann.“
(c) Elisabethinen Graz
[msc]