Neustrukturierung der österreichischen Säkularinstitute
Bei der Jahrestagung der österreichischen Säkularinstitute in St. Pölten wurde die Neustrukturierung offiziell beschlossen und Maria Lukas als Vorsitzende gewählt. (c) Hochleitner
Offiziell aufgenommen wurde die Vereinstätigkeit Ende September anlässlich der Jahrestagung in St. Pölten, bei der die Mitglieder der acht beteiligten Institute auch einen Vorstand wählten. Als Vorsitzende wurde Maria Lukas vom Institut "Caritas Christi" bestellt, als ihre Stellvertreterin die bisherige Leiterin der Arbeitsgemeinschaft, Maria Christine Hochleitner von "Madonna della Strada".
Weltlichkeit, Weihe und Apostolat
Bei den Säkularinstituten handelt es sich um eine von der Kirche seit 1947 offiziell anerkannte Form des geweihten Lebens, die Weltlichkeit, Weihe und Apostolat als notwendige drei Merkmale aufweisen. Ihre Mitglieder - in Österreich handelt es sich dabei ausschließlich um Frauen - legen wie auch Ordensleute die drei Gelübde Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam ab, leben aber nicht in Klöstern oder anderen Formen von größeren Gemeinschaften, sondern in den eigenen vier Wänden und gehen einem Beruf nach.
Jedes Mitglied bestreitet selbst seinen Lebensaufwand. Das Gemeinschaftsleben konzentriert sich auf meist ein- bis zweimal monatlich stattfindende Austausch- und Gebetstreffen. Auch die Altersvorsorge ist selbst zu bestreiten, das eigene Apostolat selbst zu finden und die Verantwortung dafür selbst zu tragen. Ein weiteres Spezifikum ist die Diskretion, bleibt doch die Zugehörigkeit zum Säkularinstitut meist geheim.
Weltweit gibt es rund 180 Säkularinstitute mit etwa 24.000 Mitgliedern, in Österreich sind es neun Institute mit etwas mehr als 100 Mitgliedern. Der Konferenz zugehörig sind "Ancilla Christi Regis", "Caritas Christi", "Madonna della Strada", die "kamillianischen Schwestern", "Ancillae Domini", die "Schönstätter Marienschwestern", das "Säkularinstitut des Hl. Franz von Sales" und die "Societas de Imitatione Christi". Das "Werk der Frohbotschaft Batschuns" als weiteres heimisches Säkularinstitut hatte die Arbeitsgemeinschaft unlängst verlassen.
Quelle: kathpress