ORF zeigt Bericht über SOLWODI
Der siebenminütige Filmbericht, der von Sandra Szabo unter dem Titel "Verkaufte Körper: SOLWODI hilft Opfern von Prostitution" gestaltet wurde, setzt sich mit den rund 10.000 Frauen in Österreich auseinander, die als Prostituierte arbeiten - meistens nicht freiwillig. Vielfach seien sie Opfer von Menschenhandel, so der Verein SOLWODI – Solidarität mit Frauen in Not.
Die meisten Frauen kommen aus dem Ausland, aus Ungarn, Nigeria oder China. In ihren Heimatländern erlebten sie Armut und Arbeitslosigkeit. Die Mitarbeiterinnen der Hilfseinrichtung haben es sich zum Ziel gesetzt, diesen Frauen zu helfen. Zuflucht finden Betroffene auch in Schutzwohnungen, deren Adressen streng geheim sind. Auch ehemalige Prostituierte müssen ihre Anonymität wahren, zu groß ist die Angst, von ihrem ehemaligen Zuhälter erkannt zu werden. „Falls er mich jemals findet, bin ich tot“, sagt eine Frau, die den Kreislauf von Armut, Zwangsprostitution und Gewalt mit Hilfe von SOLWODI durchbrechen konnte und bald in einem Kindergarten arbeiten will.
Die Franziskanerin Schwester Anna Mayrhofer leitet SOLWODI. „Es soll niemand so arm sein müssen, dass er seinen Körper verkaufen muss“, sagt sie. Das Engagement der Ordensfrauen hat im Jahr 2010 begonnen. Ausgehend von der internationalen Bewegung SOLWODI (Solidarity with women in distress) wurde 2012 der gleichnamige, eigenständige Verein in Österreich von mehreren Frauenorden gemeinsam gegründet.
Weitere Berichte
Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der Initiative „Pro Pope Francis“, die u.a. vom Pastoraltheologen und Religionssoziologen Paul M. Zulehner ins Leben gerufen wurde, und mit der Oktoberrevolution 1917, die für die russisch-orthodoxe Kirche bis heute ein Trauma bedeutet.
ORIENTIERUNG
"Verkaufte Körper: SOLWODI hilft Opfern von Prostitution"
Sonntag, 12. November 2017, 12.30 Uhr, ORF 2
Dienstag, 14. November 2017, 10.35 Uhr, ORF III
Orientierungs-Beitrag in der TV-Thek
Foto: http://religion.orf.at/tv/stories/2540732/
[rs]