Steierische Frauenorden bereiten sich auf Diözesanjubiläum vor
Die weiblichen Ordensgemeinschaften der Diözese Graz-Seckau werden im Jubiläumsjahr ihre Pforten öffnen und Einblicke in ihre Klöster und Ordenshäuser geben. Zur Vorbereitung hat die Leiterin der Regionalkonferenz der Frauenorden, Sr. Sonja Dolesch, gemeinsam mit dem Diözesankonservator und Direktor des Grazer Diözesanmuseums Heimo Kaindl einen Kurs organisiert. KunstWerkKloster hieß der Kurs, in Anlehnung an die traditionellen Kirchenführerkurse der Diözese KunstWerkKirche. Am Tag des Hl. Martin, am 11.11.2017, ging der Kurs bei den Grazer Schulschwestern zu Ende. Es hatten über 20 Ordensfrauen und auch einige Männer teilgenommen: Barmherzige Schwestern, Elisabethinen, Kreuzschwestern, Vorauer Marienschwestern, Ursulinen, Franziskanerinnen (Grazer Schulschwestern), Franziskaner und Mitarbeiter der Abtei Seckau. Bei ihnen allen wird man im Jubliäumsjahr von Februar bis Mai 2018 Kirchen- und Klosterführungen, Tage der offenen Tür und vielfältige Veranstaltungen besuchen können.
Freude über den abgeschlossenen Kurs KunstWerkKloster und die Verleihung der Dekrete.
Foto: Gerd Neuhold /Sonntagsblatt
Der Kurs beinhaltete Unterrichtseinheiten zu den Themen Diözesangeschichte, Kunstgeschichte, Theologie und Öffentlichkeitsarbeit. Heimo Kaindl gab Tipps, wie man Kirchenführungen gestaltet, Sr. Ruth Pucher führte in die Grundsätze der Kirchenpädagogik ein. Natürlich gab es viel Praxis: Jede/r Teilnehmer/in gestaltete eine kleine „Probeführung“ durch das eigene Kloster. Für die Ordensleute war es besonders interessant, so viele Einblicke in die Ordenshäuser der anderen zu bekommen - die Ordensgemeinschaften in Graz sind sich da ein ganzes Stück näher gekommen.
Das Grazer Jubiläumsjahr wird am 3.Dezember 2017 mit einer Festmesse in der neurenovierten Basilika der Abtei Seckau eröffnet. Seckau und Admont werden 2018 Sonderausstellungen zeigen. Alle Programmangebote der steirischen Orden zum Diözesanjubiläum sind im Kulturkalender unter dem Stichwort 800 Jahre Graz-Seckau zu finden.
Text: Helga Penz
[hw]