Stift Altenburg erhält Gemäldesammlung geschenkt
Stift Altenburg hatte in den Jahren 1940-1946 enorme Verluste an seinem Kunstinventar erlitten. Die Klosterausstattung hatte unter der Besetzung durch die Nationalsozialisten und durch die Sowjetarmee großen Schaden genommen. Mit der „Sammlung Arnold“ gewinnt das Stift, das seit dem 2. Weltkrieg keine Bildergalerie mehr hat, Kulturgut von musealer Qualtität. P. Clemens Hainzl berichtet darüber in der Zeitschrift der Österreichischen Benediktinerkongregation „füreinander“: „Unser Stift ist nicht nur ein religiös-geistiges Zentrum, sondern auch ein bedeutender, historisch gewachsener Kulturträger. Diesem geschichtlichen Auftrag sehen wir uns als Mönche verpflichtet und wollen auch in Zukunft Kunst und Kultur mit dem geistlichen Leben verbinden“.
Die Bildersammlung - der Schwerpunkt der Gemälde liegt im 18. Jahrhundert - soll auch Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die ehemaligen Studiensäle der Sängerknaben werden umgebaut, restauriert und neue Ausstellungsräume geschaffen. Die wissenschafltiche Bearbeitung des Projekts haben Monika Dachs-Nickel, Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Wien, und Andreas Gamerith übernommen. Im Frühjahr 2018 wird die neue Stiftsgalerie eröffnet werden.
[Helga Penz, Leiterin des Kulturreferats der Ordensgemeinschaften Österreich]