Stift Göttweig will 2023 Landesausstellung zu "Musik" beherbergen
Arbeitsthema der erhofften Landesaustellung ist "Musik". Für die Sprecherin der Bewerbung, Bürgermeisterin Gudrun Berger, eigne sich Musik bestens, um möglichst viele Menschen aktiv einzubinden. "Überall gibt es Kulturvereine, wir haben eine Vielzahl professioneller Musiker und Komponisten, und in der ganzen Region gibt es zahlreiche, attraktive Orte, an denen man Musik erlebbar machen kann." Schon bei den ersten vorbereitenden Workshops im Herbst 2017 sei der Zuspruch groß gewesen.
Getragen wird die Bewerbung von der politischen Gemeinde des Stifts, Furth bei Göttweig, sowie die Gemeinden Bergern im Dunkelsteinerwald, Dunkelsteinerwald, Hafnerbach, Inzersdorf-Getzersdorf, Karlstetten, Mautern an der Donau, Nussdorf ob der Traisen, Paudorf, Rossatz-Arnsdorf, Schönbühel-Aggsbach, Statzendorf und Wölbling, die bereits die entsprechenden Gemeinderatsbeschlüsse gefasst haben.
Göttweig: Wirtschaftsbetrieb und Seelsorge
Seit mehr als 900 Jahren überblickt das Stift Göttweig die Wachau. 1083 wurde es von Altmann, dem Bischof von Passau als Doppelkloster - also für Männer und Frauen - gegründet. Der Teil des Klosters, in dem die Frauen lebten, befand sich im Fladnitztal. Die Mitglieder der Gemeinschaft lebten nach der Regel des Augustinus, doch bereits elf Jahre später wurde das Chorherrenstift in eine Benediktinerabtei umgewandelt.
Heute gehören rund 40 Mönche dem Stift Göttweig an. Etwa die Hälfte lebt in Pfarren, die sie für das Stift betreuen. Zum Stift Göttweig gehören 28 Stiftspfarren. Die Haupteinkommensquelle des Klosters ist die Forstwirtschaft, aus der in guten Jahren rund eine Million Euro in die Stiftskasse fließen. Aber mit fast 10.000 Übernachtungen pro Jahr kann sich auch der Tourismusbetrieb sehen lassen. Das Stift hat rund 100 Mitarbeiter, die sich um den Wirtschaftsbetrieb kümmern. Seit 2009 ist Columban Luser der 65. Abt von Göttweig. Gegenwärtig wird mit großem Aufwand die historische Dachlandschaft des Klosters mit rund 18.000 Quadratmeter Fläche renoviert.