Schule ist genauso ein Ort der Gottsuche
Werke von Gottfried Hula hängen in der Albertina, im Stephansdom und in diversen Museen. Maria Schelkshorn-Magas: "Wir sind froh, dass der Künstler uns seine Werke für fast zwei Schulwochen zur Verfügung stellt. Seine Bilder hängen in einer langen Tradition des Flora Fries Forums unter Künstlern wie Paul Flora, Arik Brauer oder Ernst Fuchs. Mit seinen Bildern haben wir heuer die Chance, ein zeitgenössisches Christusbild vermittelt zu bekommen." Die Kontakte zum Künstler vermittelte die Initiatorin und AHS-Direktorin am Schulzentrum Hedwig Weindl: "Es ist uns ein besonderes Anliegen, dort, wo Schülerinnen und Schüler fünf Tage die Woche ihre Zeit verbringen, Kunst präsent zu halten. Es ist uns ein Anliegen, die Suche nach Christus wach zu halten. Wir hoffen, dass in den Bildern Christus ein Stück weit gefunden werden kann."
Der Künstler Gottfried Hula, Schulzentrumsleiterin Maria Schelkshorn-Magas, AHS-Direktorin Hedwig Weindl, Galerie- und Museumsleiter Wolfgang Huber (vlnr).
Fotos: Medienbüro/fkaineder (Hier in Druckqualität)
Nicht finden, sondern näher kommen
Wolfgang Huber, Leiter des Stiftsmuseums und der Galerie der Moderne Klosterneuburg, hat bei der Vernisage den Künstler und sein Werk vorgestellt. Er sieht Hula unbeirrt seinen "Weg der Suche" gehen, auf der Suche nach Christus. "Er wird Christus nicht finden, sondern mit jedem Bild kommt er ihm näher." Charakteristisch ist der Fokus des Künstlers auf das Gesicht Christi und so "kommt er dem Heiland näher". Über 500 Christusgesichter hat Hula gemacht. Huber: "Nie gleich, nicht einheitlich, immer unterschiedlich im stilistischen Zugang. Außerdem zeigt er Christus in seinen Bildern in unterschiedlichen Lebenssituationen." Hula zeigt auch Landschaften. Huber: "Der Künstler sieht darin eine wichtige Ergänzung zu den Christusbildern, weil die Natur auch den Menschen suchen lässt." Hula schafft in der klassischen Moderne und expressionistisch. Huber. "Jedes Bild ist ein neuer Anlauf auf Gott hin."
Die Bilder hängen direkt unter den Schülerinnen und Schülern: "Haus in h-moll" neben dem Chemie und Biologiesaal"
Gottfried Hula, geb. 1941 in Wien, lehrte von 1965 – 1983 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Werke sind heute u.a. im Besitz von Albertina/ Wien, Museum für Völkerkunde, Museum Stephansdom und Galerie der Moderne/ Stift Klosterneuburg. Das Schulzentrum Friesgasse als Ordensschulzentrum ist auch ein pastoraler Ort und daher besonders geeignet für die Begegnung von Religion und Kunst. "Lassen wir uns auf unserer eigenen Suche nach einem zeitgemäßen Christusbild durch die Bilder Gottfried Hulas inspirieren", steht über der Ausstellung im 4. Stock des Schulzentrums, Friesgasse 4, 1150 Wien.
Auch aus benachbarten Ordensschulen kamen Besucherinnen und Besucher zur Vernisage.
Angeregte Gespräche nach der Ausstellungseröffnung, die an Schultagen bis 15. Nov 2017 von 8-18 Uhr zugänglich ist.
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