Taizetreffen-Abschluss: Hört auf den Schrei der Erde
Außerdem forderte Frere Alois einen rücksichtsvolleren Umgang mit der Natur. "Hört auf den Schrei der Erde. Angesichts von Umweltkatastrophen, insbesondere in den ärmsten Regionen, tragen die westlichen Länder eine historische Verantwortung." Im Namen aller Anwesenden appellierte der Geistliche an die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen, mehr für Armutsbekämpfung und Umweltschutz zu tun. Die finanziellen Mittel für notwendige Veränderungen seien vorhanden.
© Ateliers et Presses de Taizé
Auch die Konflikte innerhalb Europas waren für Frere Alois ein Thema. Besorgt hatte er sich über die Gefahr eines Auseinanderbrechens Europas gezeigt: "Wir aus Westeuropa müssen auch auf die Länder in Mitteleuropa hören und einen Dialog mit ihnen wachhalten", sagte er. Durch persönliche Beziehungen, die sich aus dem Taize-Treffen in Basel ergäben, könne ein Auseinanderdriften verhindert werden.
Papst Franziskus hatte den Teilnehmern im Vorfeld ein Grußwort zukommen lassen. Darin ermutigte er sie zum ökumenischen Miteinander. Der Heilige Geist solle den jungen protestantischen, katholischen und orthodoxen Christen helfen, sich gegenseitig an der Vielfalt ihrer geistlichen Gaben zu erfreuen.
Das nächste Treffen soll Ende 2018 in Madrid stattfinden.
[rsonnleitner]