"Prophetische Präsenzen": SUMMARY zum Ordenstag und den Herbsttagungen 2018
Das Leitungsteam inszeniert die Mottowürfel sehr #wach :) (c) magdalena schauer
Auch diese Variante zu #wach #hellwach #kritisch ist eine Option (c) magdalena schauer
Und so sieht das Ganze dann von "behind the scenes" aus (c) ferdinand kaineder
Die Herbsttagung 2018 legte den Grundstein für eine wesentliche Veränderung: Sowohl die Superiorenkonferenz der Männerorden als auch die Vereinigung der Frauenorden verfügten durch Abstimmungen in ihren jeweiligen Vollversammlungen, sich zu einer einzigen Ordenskonferenz "Ordensgemeinschaften Österreich" zusammenzuschließen. Der Auftrag für neue Statuten einer gemeinsamen Konferenz wurde erteilt.
Am Montag fand der Ordenstag YOUNG unter großer Beteiligung heuer zum zweiten Mal statt.
- Hier der Bericht dazu
- Hier einige Fotos von der Versammlungen
- Hier einige Fotos vom Ordenstag YOUNG
Konzentriertes Zuhören am Missionstag (c) magdalena schauer
MISSIONSTAG 2018 am MO 26. Nov 2018
Der Missionstag gab den Startschuss für die Herbsttagungen 2018 und stand unter dem Motto: „Gelebte Interkulturalität. Praxis, Chancen und Herausforderungen“. Referent war P. Franz Helm, Vizeprovinzial der Steyler Missionare und ehemaliger Generalsekretär der Männerorden Österreichs. Das Fazit: Interkulturalität steht und fällt mit dem Dialog. Anschließend legte Anja Appel, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle für Entwicklung und Mission der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO), den Jahresbericht 2017 vor.
- Hier der Bericht vom Missionstag
- Der Vortrag von P. Franz Helm zum Nachlesen
- Die beim Vortrag verwendete PPT von P. Franz Helm
- Hier geht es zu den Fotos vom Missionstag
Die Perspektive von ganz hinten (c) ferdinand kaineder
Die glücklichen Preisträger der Preise der Orden (c) magdalena schauer
Sr. Sonja Dolesch hält die Predigt am Ordenstag (c) magdalena schauer
ORDENSTAG 2018 am DI 27. Nov 2018
Am gemeinsamen Ordenstag 2018 Frauenorden-Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer, Männerorden-Vorsitzender Abt em. Christian Haidinger und Säkularinstitute-Leiterin Elisabeth Plach rund 500 Ordensleute bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Wirkungsbereichen begrüßen.
Das Impulsreferat am Vormittag hielt Erzabt em. Asztrik Várszegi von der Benediktinerabtei Pannonhalma in Ungarn. Er sprach über „Treu zu seiner Sendung stehen schafft prophetische Zeichen“. Sein Resümee: „Wach sein heißt kritisch, aber auch voller Güte sein.“
Im Rahmen des Ordenstags wurde auch der mit 12.000 Euro dotierte “Preis der Orden 2018” verliehen. Insgesamt vier Preisträger wurden für ihre wache Präsenz ausgezeichnet: VinziDorf-Hospiz/Graz, Flüchtlingshilfe der Steyler Missionarinnen in Athen, Trauerbegleitungsprojekt für Kinder in Linz und die Kainbacher Passionsspiele.
„Wir werden die Stimme erheben müssen“, lautete der Titel des Vortrags von Susanne Scholl am Nachmittag des Ordenstages. Die Journalistin und Schriftstellerin erlebt heute eine Gesellschaft, in der man „hellhörig und wach sein muss, damit sich nicht wiederholt, was sich nicht wiederholen darf“.
In der Eucharistiefeier zum Ordenstag 2018 hielt Sr. Sonja Dolesch die Predigt. Die Provinzoberin der Grazer Schulschwestern wies darauf hin, dass prophetische Präsenz kein Zustand sei, sondern die Dynamik zwischen Ja und Nein erfordere. Das Ziel sei klar definiert: „Unsere Seele und die Seele der Menschen in Balance zu bringen – das ist unsere stete prophetische Aufgabe.“
- Hier der Bericht über das Referat von Erzabt em. Asztrik Várszegi
- Hier der Vortrag von Erzabt em. Asztrik Várszegi zum Nachhören
- Hier der Bericht über die Preisverleihung des "Preis der Orden"
- Hier der Bericht über das Referat von Susanne Scholl
- Hier der Vortrag von Susanne Scholl zum Nachhören
- Hier das Video von Grace Odembu aus Kenia, Mombassa "It needs a woman with a strong heart"
- Hier der Bericht über die Predigt von Sr. Sonja Dolesch
- Hier die Predigt von Sr. Sonja Dolesch zum Nachhören
- Hier die Fotos vom Ordenstag 2018
Rudolf Luftensteiner begrüßt alle Anwesenden am Schultag (c) magdalena schauer
Ein entzückender Beginn des Schultages mit musikalischer Untermalung (c) magdalena schauer
SCHULTAG 2018 am 28. Nov 2018
Am Schultag hilt der emeritierte Pastoraltheologe Prof. Paul M. Zulehner einen Vortrag, den er mit „Ihr seid Licht und Salz im Schulsystem des Landes“ überschrieb. 250 TeilnehmerInnen, Schulerhalter, Direktorinnen und Direktoren und Verantwortliche der katholischen Privatschulen und Ordensschulen Österreichs sowie aus dem Bereich der Katholischen Kindertagesheime (KKTH) versammelten sich im Kardinal König Haus. Zum Wort vom Salz der Erde nannte der Pastoraltheologe als die großen weltweiten Herausforderungen heute: Ökologie, Ökonomie, Digitalisierung, Migration. „Sind das Themen in Ihrer Schule? Findet dazu ein sozialer, kultureller und geistiger Dialog statt? Diese Themen gehen uns alle an, egal wo etwas passiert.“ Sein Resümee: „Ordensschulen als Salz der Erde sind Biotope des Vertrauens inmitten einer Kultur der Angst."
Im Anschluss an das Referat von Prof. Zulehner wurde der St. Georgs-Bildungs-Preis 2018 des Hauptverbandes Katholischer Elternvereine Österreichs verliehen.
Der Wiener Bildungswissenschaftler Prof. Stefan Hopmann referierte beim "Schultag" über katholische Schulen als "schulpädagogische Alternativen", zeigte sich eingangs aber vor allem über die von der Bundesregierung angekündigte neue Regelung der Mindestsicherung entsetzt. Dies mündete in einer Resolution, in der die Versammlung der Katholischen Privatschulen und Ordensschulen in Österreich gegen den Entwurf zum Mindestsicherungpaket der österreichischen Bundesregierung protestierte.
- Hier der Bericht über den Schultag 2018
- Resolution der Versammlung der katholischen Privatschulen und Ordensschulen in Österreich
- Hier der Vortrag von Paul Zulehner zum Nachhören
- Hier die PPT vom Vortrag von Paul Zulehner
- Hier der Vortrag von Stefan Hopmann zum Nachhören
- Hier die PPT vom Vortrag von Stefan Hopmann
- Hier einige Fotos vom Schultag
Karin Mayer, die neue Leiterin des Referats für Kulturgüter am Kulturtag (c) magalena schauer
Helga Penz' letzter Kulturtag in ihrer bisherigen Position als Leiterin des Referats, sie übergibt an Karin Mayer (c) magalena schauer
Ein Selfie in Ehren kann niemand verwehren :) (c) ferdinand kaineder
Die Laune am Kulturtag war wie immer blendend und voll von Interesse (c) magdalena schauer
KULTURTAG 2018 am 28. Nov 2018
Der Kulturtag stand unter dem Motto „Präsent sein – Europäische Ordenskultur(en)“. Zu Beginn wurde die neue Referatsleiterin für die Kulturgüter der Orden, Karin Mayer, vorgestellt.
Den Beginn machte Erzabt em. Asztrik Várszegi von der Erzabtei Pannonhalma. Er stellte in seinem narrativen Referat die Frage: Im Osten nichts Neues?“. Das Neue: Die Ordensgemeinschaftenb haben nun die Freiheit, sich selbst zu organisieren, Kulturgüter auszutauschen, zu reparieren oder neue Ausstellungen zu eröffnen. Die klösterlichen Gemeinschaften wollen diese Kulturgüter bewahren, erfrischen und zu pastoralem Zwecken öffnen.
Der Schönstatt-Pater Joachim Schmiedl ist Kirchenhistoriker an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und Leiter des Arbeitskreis‘ Ordensgeschichte des 19./20. Jahrhunderts. Sein Vortrag beschäftigte sich mit dem Thema „Provinzzusammenlegung und kein Ende?“ Schmiedls Resümee: „Diese Gemeinsamkeiten sind ein vielversprechender Weg für die Zukunft.“ Veränderungen dürfen nicht nur aus Personalmangel oder politischen Begebenheiten passieren, sondern auch wegen des Wandels des Ordenslebens und seiner inneren Strukturen. „Religiöses Leben geht weiter – in verschiedenster Form.“
Die Benediktinerin Frau Eva-Maria Saurugg ist Priorin der Abtei Nonnberg in Salzburg. Die Theologin referierte zum Thema „Klösterliches Kulturerbe: Tradition – von gestern und/oder für morgen“. „Ein altes Kloster wie Nonnberg ist keine Sache von gestern“, zeigt sich Priorin Saurugg überzeugt. „Sondern es geht mit der Zeit. Was aber nicht heißt, dass wir alle Zeitströmungen mitmachen.“ Der Blick auf die lange Geschichte habe sie gelehrt: Entscheidungen müssen gut überdacht werden, damit Dinge bestand haben.
„Religiöses Erbe und Europäisches Bewusstsein“ – so lautete der Titel des Vortrags, den Stefan Lunte, Referent für die Kommission der Bischofskonferenz der Europäischen Union und Generalsekretär von Justitia et Pax, zum Abschluss des Kulturtags hielt. Das Religiöse Erbe kann durchaus auch als Kritik an unserem Wirtschaftssystem verstanden werden. „Materieller Profit wird immer mehr hinterfragbar. Denn das Gebet hat einen anderen Wert“, so Lunte.
Auch am Tag der Gesundheit herrschte gute Stimmung (c) ferdinand kaineder
TAG DER GESUNDHEIT am 29. Nov 2018
Die Vertreter und Vertreterinnen der spitalserhaltenden Orden und die Geschäftsführungen haben sich zum „Tag der Gesundheit und Pflege“ im Rahmen der Herbsttagungen versammelt. Michael Heinisch konnte als Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler über 50 Verantwortliche aus den 23 Ordensspitälern begrüßen.
"Nach der Kassenfusion: Gibt es auch Reformbedarf im Österreichischen Spitalswesen?", lautete der Titel der Podiumsdiskussion am MI 28. Nov 2018 im Ringturm in Wien unter der Leitung des ARGE-Leiters Michael Heinisch. Neben den Gesundheitssprechern aller im Parlament vertretenen Parteien hat Prof. Gottfried Haber vom Department für Wirtschaft und Gesundheit an der Donau Universität Krems referierte.
- Hier der Bericht zum Gesundheitstag 2018
- Hier einige Fotos vom Tag der Gesundheit
In den nächsten ON Ordensnachrichten 1/2019 ("wach leben") wird eine Zusammenfassung zu finden sein.
In allen Kirchenzeitungen Österreichs wird diese Woche (6. Dez 2018) eine #wach-Beilage auf acht Seiten über den Ordenstag 2018, die Herbsttagungen und die Themen berichten.
Die Fotografin Magdalena Schauer hat nur mehr #wach im Kopf (Foto: fkaineder)
Das Team des Medienbüros und das Büro der Ordensgemeinschaften wünscht eine gute Nachlese!
Robert Sonnleitner (Texte, Audio), Hubert Winkler (Texte, Material), Magdalena Schauer (Video, Foto) und Ferdinand Kaineder (Texte, Foto, Regie #otag18)
[fkaineder]