Ordensspitäler: Konstruktive Gespräche mit LH Doskozil
Christian Lagger, Vorsitzender der ARGE der Ordensspitäler Österreichs, überreichte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Publikation der 23 Ordensspitäler Österreichs "Gesichter des Glaubens - Hände der Hilfe". (c) ÖOK Fotodownload
Christian Lagger zeigte sich erfreut über das Gespräch: „Ich bedanke mich bei Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für den gemeinsamen Austausch. Wir haben uns über viele aktuelle Themen ausgetauscht, vor allem über die Entlastung der Spitalsambulanzen. Ein wichtiges Anliegen der Ordensspitäler ist die Realisierung von ärztlichen Zentren bzw. Ambulatorien. Um dies zu ermöglichen, müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen reformiert werden. Man muss die Gesundheitsversorgung neu denken und innovative Modelle in der Gesundheitsversorgung schaffen. In der Steiermark haben wir bei den Elisabethinen Graz eine alterspsychiatrische Akutversorgung realisiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf ambulanten, aber auch mobilen Diensten, damit beispielsweise Menschen mit Demenz zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung betreut werden können. Ein Erfolgskonzept, das weitere innovative Modelle im Gesundheitsbereich nach sich ziehen könnte.“
Auch das Burgenland würde eine Sonderfinanzierung für Versorgungseinheiten, die den Spitälern vorgelagert sind und damit die Versorgung der Bevölkerung verbessern sowie die Wartezeiten in den Ambulanzen verkürzen, begrüßen. Der burgenländische Weg sieht eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung für alle vor. Diesbezüglich laufe für Landeshauptmann Doskozil die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt vorbildlich, das ließ er bei dem Austausch in Eisenstadt wissen.
Ordensspitäler garantieren 365 Tage medizinische und pflegerische Spitzenleistung
Das Ordensspital in der burgenländischen Landeshauptstadt ist eines von 23 Ordensspitälern Österreichs. Die Ordensspitäler Österreich sind gemeinnützige Krankenhäuser, die als fondsfinanzierte Krankenhäuser im regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) der jeweiligen Bundesländer mit Versorgungsaufträgen betraut sind und somit einen fixen Bestandteil der Gesundheitsversorgung darstellen. Jedes der 23 Ordensspitäler hat eigene Schwerpunkte. Im Jahr 2020 waren 26.500 Mitarbeiter:innen in den Ordensspitälern beschäftigt. Die Ordensspitäler stellen eine bedeutende Säule des österreichischen Gesundheitswesens dar und betreuen jährlich mehr als 1,8 Millionen Patient:innen.
„Die Mitarbeiter:innen in den Ordensspitälern garantieren 365 Tage und 24 Stunden pro Tag medizinische und pflegerische Versorgung auf höchstem Niveau. Wir stehen für Zuwendung und Menschlichkeit in unserer Arbeit und übernehmen Verantwortung“, betont Christian Lagger.
Lagger überreichte Landeshauptmann Doskozil die erste gemeinsame Publikation aller 23 Ordensspitäler Österreichs „Gesichter des Glaubens – Hände der Hilfe“, die einen umfassenden Einblick in die Gründungsgeschichten, das Charisma, das Profil und die Leistungen der heimischen Ordensspitäler gibt. Das Buch bietet einen Blick in die Vergangenheit und ins Heute: Welche Orden sind die Träger der Krankenhäuser? Wer sind die Gründerpersönlichkeiten und wer sind die Menschen, die heute in einem Ordensspital wirken?