Dankes-Messe: Karmelitinnen verabschieden sich aus Gmunden
Die vier Karmel-Schwestern von Gmunden ziehen in den kommenden Tagen ins Mutterhaus der Marienschwestern vom Karmel nach Bad Mühllacken. Am Bild mit Sr. Agnes Mayer (li.), Präsidentin der Föderation der Karmelitinnen, Bischof Manfred Scheuer, Bischofsvikar Adi Trawöger, Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer (v.l.n.r.). (c) ÖOK/rm
Zahlreiche Weggefährt:innen und Freund:innen waren gekommen, um die Ordensfrauen aus Gmunden zu verabschieden und ihnen alles Gute und Gottes Segen für den Umzug nach Bad Mühllacken zu wünschen.
Mit Bischof Manfred Scheuer zelebrierten u.a. Bischofsvikar Adi Trawöger, Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer und P. Paul Saji Bavakkat, Prior der Karmeliten in Linz. Aus der Karmelfamilie waren Ordensmänner und -frauen aus ganz Österreich gekommen, um mit den Schwestern zu feiern. Unter ihnen Sr. M. Johanna Jarma aus dem Karmelkloster in Maria Jeutendorf und Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl von den Marienschwestern in Bad Mühllacken, wo die Schwestern in Zukunft im vertrauten karmelitanischen Umfeld wohnen werden. Zahlreichen Weggefährt:innen und Freund:innen aus Gmunden und Umgebung war es ebenso ein großes Anliegen, die Schwestern feierlich zu verabschieden und ihnen ihre Verbundenheit und ihren Dank auszusprechen.
Bischof Manfred Scheuer feierte am 18. März 2023 die Dankes-Messe für die Karmelitinnen in Gmunden. (c) ÖOK/rm
„Ihr seid ein Segen!“
Bischof Manfred Scheuer betonte: „Ich danke den Karmelitinnen in Gmunden, die seit 1828 durch ihr Gebet, durch ihr Zeugnis, durch ihre Arbeit und ihre Präsenz zum Segen für die Stadt und für die Region geworden sind. Ihr seid ein Segen! Vergelt‘s Gott. Gott segne jetzt den Abschied und Aufbruch nach Bad Mühllacken. Segnen, d.h. die Hand auf jemanden legen und ihm und ihr sagen: Du gehörst in allem und trotz allem Gott.“
Heilsam und segensreich
„Gmunden ist traurig“, so Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer, denn die Schwestern und das Kloster seien über viele Jahrhunderte mit der Stadt Gmunden eng verbunden gewesen. Er sei „dankbar, für alles, was war, für all das Schöne und Gute, für alles, was die Schwestern für die Bevölkerung in Gmunden getan haben.“ Das Wirken der Karmelitinnen in Gmunden sei „vielfältig, heilsam und segensreich“ gewesen.
Mit Bischof Manfred Scheuer zelebrierten u.a. Bischofsvikar Adi Trawöger, Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer und P. Paul Saji Bavakkat, Prior der Karmeliten in Linz, sowie weitere nahestehende Priester. (c) ÖOK/rm
„Gebet kennt keine Grenzen von Raum und Zeit.“
Sr. Agnes Mayer, Präsidentin der Föderation der Karmelitinnen, bedankte sich bei allen Menschen, die gekommen waren, um mit den Schwestern die Dankes-Messe zu feiern und sie zu verabschieden. Mit Blick auf den bevorstehenden Umzug sagte sie: „Gebet kennt keine Grenzen von Raum und Zeit. Die Schwestern bleiben den Gmundnerinnen und Gmundnern weiterhin durch das Gebet verbunden – zwar nicht hier, aber in Bad Mühllacken.“ Sie betonte auch, dass für die Zukunft nicht die Frage nach dem Wie im Vordergrund stünde, sondern: „Wozu sind wir jetzt aufgerufen? Der Karmel wird einen Wandel erleben – hierfür bitte ich Sie alle ums Gebet.“
Bürgermeister Stefan Krapf bedankte sich bei den Schwestern für ihr Wirken in Gmunden. (c) ÖOK/rm
Danke für 195 Jahre des Miteinanders
Auch Stefan Krapf, Bürgermeister der Stadtgemeinde Gmunden, dankte den Schwestern für „ihre Nächstenliebe, Zuneigung, Menschlichkeit, Hoffnung und für den Lebensmut“ – das alles haben sie der Bevölkerung in Gmunden gegeben. Er wünscht den Schwestern alles erdenklich Gute für den Aufbruch und für die Zukunft in Bad Mühllacken und dankte für die 195 Jahre des schönen und gedeihlichen Miteinanders.
Vertreter:innenen des Instituts Österreichischer Orden, Karin Mayer (li.), Rudolf Luftensteiner (2.v.r.) und Anton Süss (re.), mit den Karmel-Schwestern aus Gmunden (vorne Mitte), Sr. Agnes Mayer (3.v.li.), Vertretern der Karmeliten, Bischof Manfred Scheuer, Bischofsvikar Adolf Trawöger und Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer. (c) ÖOK/rm
Übergabe an Institut Österreichischer Orden
Die Karmelitinnen übergeben das Kloster in Gmunden an das Institut Österreichischer Orden. Das Institut Österreichischer Orden ist in der Verantwortung diese Liegenschaft zu verwerten, um die Versorgung der Schwestern sicherzustellen und die Karmelitinnen in Österreich zu unterstützen. Der Prozess der Weiterentwicklung steht noch am Anfang, und es ist noch nicht absehbar, in welche Richtung sich die Verwertung der Liegenschaft entwickelt. „Wir wissen das Kloster nun im Institut Österreichischer Orden in guten Händen und sind dankbar, dass mit unserem Erbe verantwortungsbewusst umgegangen wird“, so Sr. Agnes Mayer.
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[renate magerl]