Videoserie zum Thema Synodalität präsentiert
Lisa Huber gibt Antworten auf vier häufige Fragen zur Synodalität. Was ist das? Warum ist die Bischofssynode 2023 wichtig? Lohnt es sich, mitzumachen? Was können Ordensleute tun? | Bild in besserer Auflösung
Was bedeutet Synodalität?
„Syn-hodos" bedeutet gemeinsamer Weg. Eine Synode ist also „ein Prinzip, wie Kirche gemeinsam Unterwegs-sein will“, so Lisa Huber, Bereichsleiterin für Mission und Soziales, die gemeinsam mit Generalsekrtärin Sr. Christine Rod das Thema "Synodalität" in den Ordensgemeinschaften vorantreibt. Seit 1965, unter Papst Paul VI, gibt es regelmäßig Synoden, er habe diese damals neu institutionalisiert, auch Papst Franziskus ist ein Fan des gemeinsamen Unterwegsseins: In der Familiensynode, Jugendsynode oder Amazonassynode wurden miteinander neue Wege der Glaubensverkündung gesucht.
Das Konzept ist nicht neu: Menschen sind schon seit mehr als 2000 Jahren miteinander unterwegs und stellen sich dabei die Fragen, wie sie Kirche für die Zukunft gestalten können: „Was sind die Zeichen der Zeit, was müssen wir tun, um das Evangelium gut verkünden zu können.“
Jetzt heißt es erneut: „Die Weltkirche soll sich auf den Weg eines neuen synodalen Prozesses machen.“
Um was geht es bei der Bischofssynode 2023?
Papst Franziskus hat 2021 die Kirchen auf der ganzen Welt aufgefordert, sich mit dem Thema „Synodalität“ zu beschäftigen. Gemeinschaft – Teilhabe – Sendung. Es geht ihm darum, einen Reflexionsprozess anzustoßen, „was müssen wir tun, damit wir das Evangelium verkünden und als Kirche wachsen zu können“. Alle Ortskirchen, Orden, Gläubigen sind in dieser ersten Phase aufgerufen, sich an dem Prozess zu beteiligen und Vorschläge nach Rom zu schicken. Dazu hat Papst Franziskus ein Vorbereitungsdokument bereitgestellt, das zehn Fragen stellt, die es zu beantworten gilt.
Wichtig sei dann, so Lisa Huber, dass nicht davon ausgegangen werden soll, dass vom Papst alle Lösungsvorschläge kommen. Nein, der Prozess soll dort weitergeführt werden, wo er gestartet ist, in den Ortskirchen.
Warum lohnt es sich, beim synodalen Weg mitzumachen?
„Als Kirche sind wir geübt, regelmäßig innezuhalten“, so Lisa Huber, „Papst Franzkskus lädt uns jetzt dazu ein, innezuhalten und zu schauen, wie sind wir unterwegs, wie gehen wir miteinander um." Gemeinsam zu reflektieren, das bewirkt etwas, das sehe man auch beim Studientag, den die Ordensgemeinschaten am 16. März abhielten. „Dort kam ganz deutlich raus, dass wir uns mit dem Themen Frauen in der Kirche auseinandersetzen müssen, wenn wir als Kirche Zukunft haben möchten." Gemeinsam unterwegs zu sein, nach Lösungen zu suchen und das auch mit anderen, der Weltkirche, dem Papst zu teilen, „das ist wichtig, damit wir auch usnere Chance nicht verpassen, jetzt Kirche von heut eund von morgen mitzugestalten".
Warum sollen sich gerade Ordensleute einbringen?
Die Orden sind in ihrer Grundstrukur synodal, „also das gemeinsame Ringen um Entscheidungen, die Verantwortung in der Leitung und die unterschiedlichen Aufgaben der Orden, wie etwa in den Regeln des heiligen Benedikts festgeschrieben sind".
Ordensleute können zeigen, wie es in Gemeinschaft gelingt, „zusammen gut unterwegs zu sein", was gelingt schon, was ist vielleicht noch schwierig? Aber es Erfahrungen, die geteilt werden können.
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[elisabeth mayr]