Elisabeth Sebanz verstärkt Team „Kultur und Dokumentation“
Elisabeth Sebanz verstärkt das Kultur und Dokumentations-Team und wird vorrangig für Projekte des Instituts Österreichischer Orden verantwortlich sein. (c) ÖOK/km
Die studierte Kunsthistorikerin und Restauratorin ist bereits seit Herbst 2022 für die Österreichische Ordenskonferenz im Karmelitinnenkloster Gmunden tätig, wo sie für die Inventarisierung der Kunst- und Kulturgüter verantwortlich ist und konservatorische Maßnahmen durchführt. Berührungspunkte mit Ordensgemeinschaften hatte die 45-jährige Steirerin bereits bei früheren beruflichen Projekten. So zum Beispiel bei der Mitarbeit an Befundungen und Restaurierungsprojekten im Stift Zwettl, Stift Lambach, Stift Kremsmünster, dem ehemaligen Ursulinenkloster in Wien oder der Inventarisierung der Jesuitenkirche am Freinberg in Linz.
Objekte erzählen Geschichte
„Das Sichten und Inventarisieren der Kunst- und Kulturgüter der einzelnen Liegenschaften des Instituts Österreichischer Orden ermöglicht den Einblick in die Vielfalt der unterschiedlichen Ausdrucksformen religiösen Kunstschaffens und klösterlicher Handwerkskunst. Durch diese Tätigkeit auch die Charismen der einzelnen Ordensgemeinschaften zu entdecken, das ist persönliche Bereicherung und Geschenk“, freut sich Elisabeth Sebanz über ihr Tätigkeitsfeld bei der Österreichischen Ordenskonferenz, und ergänzt:
„Die Objekte erzählen Geschichte und haben oft materiellen oder auch einen hohen immateriellen, persönlichen Wert. Eine sorgfältige Inventarisierung ist hier besonders wichtig. Darunter befinden sich zum Beispiel auch Gegenstände aus dem Alltag der Orden, die viel über das Leben und das Charisma des Ordens erzählen.“
Zur Person
Elisabeth Sebanz, geboren 1978 in Leoben, Steiermark, studierte an der Universität Wien Kunstgeschichte. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Restauratorin für Gemälde und Skulpturen. Seit Sommer 2022 erstellt sie für das Institut Österreichischer Orden Inventare der Kunst- und Kulturgüter und gibt Tipps zur Pflege der historischen Objekte.
Inspirationsquelle für die Zukunft
Dem Institut Österreichischer Orden (IÖO) und dem Bereich Kultur und Dokumentation der Österreichischen Ordenskonferenz ist es ein großes Anliegen, das kulturelle Erbe der Ordensgemeinschaften, die ihre Liegenschaften an das IÖO übergeben, zu bewahren.
„In enger Zusammenarbeit mit dem Institut Österreichischer Orden zeigen wir gemeinsam Verantwortung für die Sicherung des Kulturerbes der Ordensgemeinschaften. Die Liegenschaften des Instituts Österreichischer Orden werden vor allem als Bildungsstandorte von der Vereinigung von Ordensschulen (VOSÖ) lebendig erhalten. Sie dienen damit als anschauliches Zeugnis von Ordensleben und Ordensspiritualität. Die Kunst- und Kulturgüter in den ehemaligen Werken der Orden sind Inspirationsquelle für die Zukunft – eine einzigartige Bereicherung und Chance für Vermittlung und Weiterbildung“, bekräftigt Karin Mayer, Leiterin des Bereichs Kultur und Dokumentation, die Bedeutung dieser Aufgabe.
Bereich Kultur und Dokumentation
Der Bereich Kultur und Dokumentation betreut die Fachbereiche Archive, Bibliotheken, Kunst und Denkmalpflege sowie Kulturvermittlung. Der Bereich Kultur und Dokumentation ist eine Serviceeinrichtung für Ordensleute und ihre Mitarbeiter:innen in der Kulturarbeit, besonders für die Verantwortlichen der Archive, Bibliotheken und Sammlungen. Er ist Forum für Erfahrungsaustausch, Projektkoordination, Beratung und Weiterbildung. Seit Oktober 2018 leitet Karin Mayer den Bereich und legt in ihrer Arbeit auch besonderes Augenmerk auf die Service- und Beratungsleistungen für Ordensgemeinschaften sowie auf die Koordinierung der Zusammenarbeit von Ordensleuten und Mitarbeiter:innen der jeweiligen Fachbereiche.
Institut Österreichischer Orden
Das Institut Österreichischer Orden ist eine Einrichtung von Orden für Orden. Das Institut ist ein Kooperationsmodell der Ordensgemeinschaften, das ein ordensübergreifendes Zusammenwirken zum Erhalt von Ordenswerten ermöglicht. Ziel ist die nachhaltige Verwaltung von Liegenschaften, Unternehmensanteilen, Kulturgütern und sonstigen beweglichen Vermögen, um Werke der Ordensgemeinschaften zu unterstützen und Initiativen zu ermöglichen. Mit der Übergabe von Vermögenswerten durch Männer- und Frauenorden an das Institut bleibt Ordensvermögen auch Ordensvermögen. Das Institut ist nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern verfolgt gemeinnützige Zwecke.