Eduard Fischnaller neuer Generalabt der Augustiner-Chorherren
Eduard Fischnaller, der Propst des Südtiroler Stifts Neustift, ist der neue Generalabt der Kongregation der Österreichischen Augustiner-Chorherren. (c) Kloster Neustift
Fischnaller kündigte in einem ersten Statement an, er wolle "Brücken bauen und den Dialog zwischen den Stiften, zu den Diözesen und den vielen Menschen, die in unserem Wirkungsbereich leben, fördern". Der Beitrag der Augustiner-Chorherren in der Kirche sei heute vor allem das klösterliche Leben und die Pfarrseelsorge.
Propst Fischnaller wurde 1969 im Südtiroler Ort Rodeneck geboren und trat 1993 in das Stift Neustift ein. Nach Ablegung der Ewigen Profess und Abschluss seines Theologiestudiums wurde er 1998 zum Priester geweiht. Die Mitbrüder des Klosters wählten ihn 2015 zum Propst.
Generalabt mit Aufsichts- und Koordinationsfunktion
Zur Österreichischen Augustiner-Chorherren-Kongregation gehören die Stifte Klosterneuburg, St. Florian, Herzogenburg, Vorau, Reichersberg und Neustift bei Brixen (Südtirol). Jedes der Klöster stellt eine selbständige Rechtspersönlichkeit dar. Dem Generalabt kommt per Statut eine Aufsichts- und Koordinationsfunktion zu. Er vertritt die österreichischen Augustiner-Chorherren auch in der weltweiten Chorherren-Konföderation.
Propst Petrus Stockinger, Propst Anton Höslinger, Propst Eduard Fischnaller, Propst Johann Holzinger, Propst Markus Grasl und Propst Bernhard Mayrhofer tagten beim Generalkapitel der Kongregation der Österreichischen Augustiner-Chorherren. (c) Kongregation der Österreichischen Augustiner-Chorherren
In den sechs zur Kongregation zählenden Augustiner-Chorherrenstiften leben insgesamt derzeit ca. 120 Ordensleute. Die Mehrzahl von ihnen ist in der Seelsorge der 125 Pfarren tätig, die in Österreich und Südtirol den Augustiner-Chorherren anvertraut sind.
Der Orden der Augustiner-Chorherren geht zurück auf den heiligen Augustinus, der als Bischof von Hippo Regius im heutigen Algerien Anfang des 5. Jahrhunderts mit Priestern seiner Bischofsstadt ein gemeinsames Leben geführt hat, um den seelsorglichen Dienst mit einem klösterlichen Leben zu verbinden.
Quelle: kathpress