Salesianer Don Boscos setzt sich für Straßenkinder in Nigeria ein
P. Linus Valentine Onyenagubor setzt sich in Lagos für Straßenkinder ein. (c) SDB
Pater Linus Valentine Onyenagubor wirkt in den Straßen der Millionenstadt Lagos, in der rund 15 Millionen Menschen leben – darunter auch 100.000 Straßenkinder. Mit rund 218 Millionen Einwohnern ist Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas, etwa 13 Millionen Kinder können Schätzungen zufolge keine Schule besuchen. P. Linus ist in den Straßen von Lagos unterwegs und kümmert sich um die Kinder und Jugendlichen. Er spricht sie an, versucht ihnen Freund und Unterstützer zu sein. Sein Ziel ist es, ihnen Hoffnung zu geben und zu verhindern, dass sie in die Kriminalität abrutschen. Damit wandelt er in den Spuren des Ordensgründers der Salesianer Don Boscos, gibt ihnen Zuversicht, versorgt sie nach Kräften mit Nahrung und ermöglicht, wenn möglich, eine Ausbildung. Er lädt sie ein, einmal pro Woche in das Straßenkinder-Schutzzentrum („Child Protection Center“) zu kommen, um ein paar Stunden unbeschwert verbringen zu können.
P. Linus Valentine Onyenagubor leitet das Kinderschutzzentrum in Lagos. (c) SDB
Größeres Zentrum unbedingt notwendig
P. Linus ist der Leister dieses Kinderschutzzentrums der Salesianer Don Boscos vor Ort. Die Straßenkinder können dort einmal pro Woche duschen, bekommen gesundes, warmes Essen, werden medizinisch versorgt und bekommen für einige Stunden die Möglichkeit für Gespräche und Spiele. Danach müssen sie allerdings zurück auf die Straße, wo Misshandlungen, Schläge, Hunger, Krankheiten und Drogen allgegenwärtig sind. Nur etwa 15 Kinder können dauerhaft im bestehenden Kinderschutzzentrum wohnen, eine Erweiterung ist daher dringend nötig.
Durch Spenden (Informationen zum Spenden sind hier zu finden) konnte bereits ein Grundstück angekauft und mit dem Rohbau begonnen werden, nach der Fertigstellung können dort über 100 Kinder regelmäßig geschützt untergebracht und mit Bildung auf ein eigenes Leben vorbereitet werden.
Quelle: Jugend Eine Welt