Tarbes-Schwestern mit neuer Niederlassung in Güssing
Dritter Standort im Burgenland: Sr. Rojina, Sr. Selvamary und Sr. Marceline an ihrem neuen Einsatzort in Güssing © ZVG
Mit 1. März werden drei Schwestern in Güssing ihre Arbeit antreten und zunächst in einer provisorischen Unterkunft, die dem Krankenhaus gehört, wohnen. In Kooperation mit der Diözese Eisenstadt soll in einigen Jahren eine entsprechende Unterkunft gerichtet werden. „Ich danke den Schwestern für ihren großartigen Einsatz in unserer Diözese und die engagierte Mitarbeit in unseren heimischen Einrichtungen, auch im Franziskusheim in Güssing“, freut sich Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics. In Güssing werden die Schwestern vor allem in der Seelsorge in den Bereichen der Alten- und Krankenpflege eingesetzt. „Die Liebe Gottes zu den Menschen zu tragen, ist unser Kernanliegen. Das geschieht durch die Arbeit mit den Menschen in der Pfarre und in der Arbeit für die Alten und Kranken“, so Sr. Marcelline Ferrao, die auch Oberin der Joseph-Schwestern in Österreich ist.
Die Schwestern sind ein Segen für uns
Gemeinsam mit Sr. Marcelline Ferrao werden die Schwestern Selvamary Selvaraj und Rojina Desa nach Güssing ziehen. „Ich habe bisher in Frauenkirchen im Pflegeheim gearbeitet, und das hat mir große Freude gemacht. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben in Güssing, die mir ebenso Freude machen werden“, blickt Sr. Rojina Dena voller Optimismus in die Zukunft. Sie lebt und arbeitet seit 2012 in Österreich. Dass es ausgerechnet im Jubiläumsjahr – nach 25 Jahren – zur Gründung einer weiteren Niederlassung kommt, erfüllt die Schwestern mit Freude: „Wir sehen den Auftrag durch die Diözese Eisenstadt als Anerkennung unserer bisherigen Arbeit. Dafür sind wir sehr dankbar“, meint Sr. Marcelline. Diözesanbischof Zsifkovics sieht das ähnlich und gibt den Dank zurück: „Die Schwestern sind ein Segen für uns.“
Wollen die Liebe Gottes zu den Menschen tragen: Die Schwestern des heiligen Joseph von Tarbes sind ab März 2024 auch in Güssing tätig. © ZVG
Von Frankreich über Indien ins Burgenland
Die Schwestern des heiligen Joseph von Tarbes sind ein weltweiter Frauenorden, der in 15 Ländern vertreten ist. 1843 von sechs jungen Mädchen in Süd-Frankreich gegründet, wuchs die Kongregation Ende des 19. Jahrhunderts rasch auf über 800 Ordensfrauen an, die in 140 Klöstern lebten. Bald darauf wurden die Schwestern nach Indien und Lateinamerika gerufen, um Missionsstationen aufzubauen. 1999 gründete der Orden der indischen Schwestern eine Niederlassung in Frauenkirchen, einige Jahre später wurden sie von den Barmherzigen Brüdern in das Eisenstädter Krankenhaus gerufen und angestellt. Heute leben und wirken zehn Ordensschwestern dieser Kongregation in der Diözese Eisenstadt.
Quelle: Diözese Eisenstadt/Franziskanerkloster Frauenkirchen