Banneraktion: „Wählt das Leben. Stopt fossile Subventionen“
(v.l.n.r.): P. Franz Pilz SVD (Rektor des Missionshauses St. Gabriel), Ernie Novosel (Katholische Frauenbewegung Österreichs), Br. Emanuel Huemer SVD, P. Franz Helm SVD (beide Team Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung der Steyler Missionare), Rafael Haigermoser (Religions For Future). (c) SVD
Am 14. Februar, dem Beginn der Fastenzeit, wird am Missionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf ein Banner mit der Aufschrift „Wählt das Leben – Stopt fossile Subventionen“ (sic!) gesegnet. Pater Franz Helm SVD, der Europa-Koordinator der Steyler Missionare, erklärt dazu: „Fasten im biblischen Sinne heißt, sich auf unserer Erde für Gerechtigkeit einzusetzen. Zu Beginn der Fastenzeit rufen wir zur Klimagerechtigkeit auf. Um dieser willen müssen fossile Subventionen gestoppt werden. Nur so kann der Erderhitzung Einhalt geboten werden. Und nur dann werden künftige Generationen einen bewohnbaren Planeten vorfinden.“
Das Banner wird über dem Portal der Heilig-Geist-Kirche von St. Gabriel angebracht. (c) SVD
Die Zeit drängt!
Auf dem Banner steht ein Spruch aus dem Buch Deuteronomium: „Wählt das Leben!“ (Dtn 30,19). Ergänzt ist dieser Aufruf mit der Aufforderung: ‚Stoppt fossile Subventionen‘. „Diese konkrete politische Forderung benennt die Notwendigkeit, konkrete Maßnahmen zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu setzen, damit Klimaschutz kein leeres Versprechen bleibt, sondern auch umgesetzt wird. Und die Zeit drängt! Denn, wie es im Buch Deuteronomium heißt, Segen oder Fluch liegen vor uns. Jetzt entscheidet sich, welches Leben die zukünftigen Generationen (und schon die Jungen unter uns) vorfinden werden auf unserem gemeinsamen Haus, dem Planeten Erde. Fastenzeit ist Umkehrzeit, auch eine Zeit ökologsicher Umkehr. Das will diese Aktion (und unsere Verkündigung und unser Gebet) betonen“, betont P. Franz Helm.
Mitmachen erwünscht
„Klimaschutz ist ein Marathon, kein Sprint. Deswegen werden die Banner auch nicht nach ein paar Tagen abgenommen und im Keller verstauben, sondern von Gemeinde zu Gemeinde wandern. Falls auch Ihre Gemeinde ein Banner aufhängen möchte, melden Sie sich gerne bei leben@religionsforfuture.at “, hält Rafael Haigermoser von Religions For Future Austria fest.
„Wähle das Leben! – Klimaschutz ist Nächstenliebe“
Auch in der Innsbrucker Innenstadt wird am Mittwoch ein erstes Banner mit der Aufschrift „Wähle das Leben! – Klimaschutz ist Nächstenliebe“ aufgehängt. Dies geschieht im Rahmen des traditionellen Benefizsuppenessens der Katholischen Frauenbewegung. „Neben der Unterstützung von Menschen, die schon jetzt massiv vom Klimawandel betroffen sind, ist es wichtig, unseren gemeinschaftlichen ‚Beitrag‘ zum Klimawandel zu minimieren“, erläutert Julia Stabentheiner vom Welthaus der Diözese Innsbruck. Sie gehört zur kürzlich gegründeten Gruppierung von Religions For Future Tirol und führt weiter aus, „Wir glauben fest daran, dass die kollektive Kraft von Gemeinschaften ein entscheidendes Element für eine positive Veränderung ist. Darum liegt unser Fokus auf der Förderung der Zusammenarbeit zwischen religiösen Gemeinschaften. Wir laden alle ein, sich uns anzuschließen, Synergien zu bilden und gemeinsam in Tirol aktiv zu werden.“
Quelle: Steyler Missionare, Religions For Future