Ordenskonferenz zum Tod von Erzbischof emeritus Alois Kothgasser
Der emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser starb am 22. Februar 2024 im Alter von 86 Jahren. © Petra Rainer
„Ein echter Brückenbauer.“
„Der Tod von Erzbischof Alois erfüllt mich persönlich, aber auch viele Mitglieder der Österreichischen Ordenskonferenz, mit tiefer Trauer und großem Schmerz. Sein fröhlich und konsequent gelebter Glaube, sein persönlich bescheidener Lebensstil und sein versöhnliches Aufeinander-Zugehen machten ihn auch als Bischof zu einem glaubwürdigen Christen und echten Ordensmann in der Tradition Don Boscos. So konnte er vieles für ein gutes und konstruktives Miteinander von Kirche und Welt, Glaube und Leben beitragen und wurde dadurch für viele Menschen zu einem echten Brückenbauer“, sagt Erzabt Korbinian Birnbacher, Vorsitzender der Österreichischen Ordenskonferenz, zum Tod von Erzbischof emeritus Alois Kothgasser.
Erzbischof emeritus Alois Kothgasser SDB (1937 - 2024) und Erzabt Korbinian Birnbacher OSB bei dessen Abtsbenediktion im Jahr 2013. © Chris Hofer
Erzabt Korbinian Birnbacher erhielt 2013 von Erzbischof Alois Kothgasser die Abtsbenediktion: „Persönlich bin ich ihm sehr dankbar, dass er mir in einer theologisch großartigen, spirituell tiefen, aber auch menschlich humorvollen Art am 21. April 2013 die Abtsbenediktion erteilt hat. Seine guten Worte, seine offene Herzlichkeit und sein vorbildliches Beispiel werden mich mein ganzes Leben begleiten. Als persönlichen Auftrag hat er mir damals die ‚kulturelle Diakonie‘ – ein Begriff, den er selbst geprägt hat! – mit auf meinen Lebensweg gegeben. Möge er in die Liebe Gottes eingehen, die er ein Leben lang in Wahrhaftigkeit bezeugt hat.“
Spiritueller, erfahrener und umsichtiger Mensch und Seelsorger
Sr. Franziska Madl, stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz findet ebenfalls sehr persönliche Wort zum Tod von Erzbischof Kothgasser: „Ich war Erzbischof Kothgasser persönlich durch die Mitgliedschaft im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem verbunden und habe ihn als spirituellen, erfahrenen und umsichtigen Menschen und Seelsorger geschätzt. Vor allem die Art, wie er mit Alter und Krankheit umging, hat mich beeindruckt. Schön, dass er im Kreis von Familie und Freunden während des gemeinsamen Gebetes sterben durfte! Ich werde ihn in dankbarer Erinnerung behalten.“