Ordensschule „Maria Regina Clara Fey Campus“ ist Klimameilen-Gesamtsieger 2023
Preisverleihung im Festsaal des Maria Regina Clara Fey Campus (v.l.n.r.): Dr. Robert Wutzl (Bezirksvorsteher Stellvertreter Döbling), Mag. Dr. Gabriela Paul, BBEd. (Direktorin), Schülerinnen der PVS Maria Regina Clara Fey Campus, DI Anna Dolzer (Klimabündnis Österreich), Martha Mikulka BEd M.A (Vereinigung von Ordensschulen Österreich), Mag. Cornelia Arnold (Schulqualitätsmanagerin) © Tristan Brucker/Klimabündnis Österreich
„Die Schülerinnen und Schüler waren sehr motiviert, ihre Eltern, die normalerweise täglich mit dem Auto fahren, dazu zu überreden, doch öffentlich anzureisen oder mit dem Fahrrad zu fahren bzw. zu Fuß zu gehen“, freut sich Direktorin Gabriela Paul über die besondere Auszeichnung, die die Schule gleich bei der ersten Teilnahme für sich verbuchen konnte. Gleichzeitig betont sie, dass der Erfolg des Maria Regina Clara Fey Campus auch das Ergebnis konsequenter Arbeit ist: „Es ist uns ein Anliegen, den Kindern zu vermitteln, dass Klimaschutz eigentlich in den kleinen Dingen beginnt. Ihr Schul- und Heimweg ist ein kleiner Schritt hin zu einer Verbesserung.“ Neben dem Klimameilen-Gesamtsieg glänzt die Schule auch durch darüberhinausgehendes Engagement im Umweltbereich wie beispielsweise die Organisation der Workshops „Zu Fuß zur Schule“ oder „Zugschule“.
Ordensschule für Schöpfungsverantwortung
Die Volksschule Maria Regina in Wien Döbling gehört zur Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ). VOSÖ-Geschäftsführerin Martha Mikulka sieht im Klimaschutz ein deklariertes Erziehungsziel der VOSÖ-Bildungseinrichtungen im Sinne der Schöpfungsverantwortung. „Die Schaffung von Bewusstsein im Unterricht für das eigene Handeln im Sinne der Schöpfungsverantwortung ist ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensführung“, erläutert sie. Es sei wichtig, junge Menschen zu verantwortungsbewussten, empathiefähigen, spirituellen und fachlich kompetenten Menschen heranzubilden. Nur so können sie nicht nur ihre eigene Zukunft gestalten, sondern auch Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen.
Große Party mit KlimaClown „Hugo“
Als Dankeschön für ihren tollen Einsatz wurden die Kinder der siegreichen Volksschule nun am 23. Februar vom KlimaClown „Hugo“ im Festsaal der Schule besucht. Döblings stellvertretender Bezirksvorsteher Robert Wutzl und Anna Dolzer vom Klimabündnis Österreich überreichten im Rahmen dieser Veranstaltung auch den Pokal und die Gewinner-Urkunde.
Ein Festtag für alle Kids: Zur Preisverleihung kam auch Klimaclown „Hugo“ vorbei und sorgte für jede Menge Heiterkeit. © Tristan Brucker/Klimabündnis Österreich
Schul- oder Kindergartenweg ohne Auto
Die Klimameilen-Kampagne findet seit 2003 jährlich statt und wird durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert. Eine „Klima-meile“ entspricht einem klimafreundlich zurückgelegten Schul- oder Kindergartenweg. Wurde ein Weg autofrei bewältigt, so kann eine Klimameile in Form eines Aufklebers in das Sammelheft geklebt werden. Das Klimabündnis bietet kostenfreie Materialien wie Sammelpässe und -plakate inkl. Klima-meilen-Sticker für jedes teilnehmende Kind. Die Kampagne richtet sich jährlich von März bis November an Kindergärten und Schulklassen sowie Freizeiteinrichtungen von der 1. bis zur 7. Schulstufe. Im Vorjahr nahmen 30.238 Kinder aus 252 Bildungseinrichtungen an der österreichweiten Kampagne teil.
Geschafft: Unter 252 Kindergärten und Schulen aus ganz Österreich konnte sich der Maria Regina Clara Fey Campus durchsetzen und darf sich die Trophäe für den Gesamtsieg der Klimameilen-Kampagne 2023 ins Schulregal stellen. © Tristan Brucker/Klimabündnis Österreich
Österreichs Kinder europaweit unter den Besten
Bei der 28. UN-Klimakonferenz in Dubai im Dezember 2023 wurden zum 20-jährigen Jubiläum insgesamt 3.670.936 Klimameilen von 252.746 Kindern aus ganz Europa an das UN-Klimasekretariat überreicht. Dabei kam mehr als jede 6. Klimameile aus Österreich. Das freute vor allem Klimaschutz-ministerin Leonore Gewessler. Jetzt habe die Politik die Aufgabe, mit diesem Zeichen der Kinder etwas anzufangen und für ihre Zukunft auf diesem Planeten „die richtige Politik“ zu machen, fühlt sich die Ministerin der heranwachsenden Generation verpflichtet.
Quelle: Klimabündnis Österreich