Neue Provinzleitung für Missionsschwestern vom Kostbaren Blut
Drei Ordensfrauen mit Verantwortung: Provinzialin Sr. Pallotti Findenig CPS (Mitte) umringt von ihren Assistentinnen Sr. Maria Luise Wagner CPS (rechts) und Sr. Lilian Mndolwa CPS (links). © Missionsschwestern vom Kostbaren Blut
Die Amtszeit des neu gewählten Leitungsgremiums beträgt vier Jahre, Sitz der Provinzleitung ist das Kloster und Provinzhaus Wernberg in Kärnten.
Der Entscheidungsprozess wurde von den Generalassistentinnen Sr. Walburga Ballhausen CPS und Sr. Maria Veronica Dingi CPS, beide vom Generalat der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Rom, begleitet.
Wolfsbergerin mit bewegtem Leben
Sr. Pallotti Findenig, 1943 in Wolfsberg in Kärnten geboren, trat mit 21 Jahren in das Kloster Wernberg ein. Nach Ablegung ihrer ersten Profess studierte sie Theologie in Salzburg und Innsbruck. Danach war sie viele Jahre als Religionslehrerin an höherbildenden Schulen in Kärnten tätig. Nach einem einjährigen Missionseinsatz in Südafrika und einer Tätigkeit als Spiritualin im Linzer Bischöflichen Gymnasium Petrinum war Sr. Pallotti von 1995 bis 2005 Provinzoberin ihrer Ordensgemeinschaft. Von 2001 bis 2020 hatte Sr. Pallotti darüber hinaus die Funktion der Vorsitzenden der Regionalkonferenz der Frauenorden in der Diözese Gurk inne. Anschließend wirkte die engagierte Ordensfrau als Pastoralassistentin in der Pfarre Maria Landskron und war auch viele Jahre Mitglied im Konsistorium, dem höchsten Beratungs- und Entscheidungsgremium der Diözese Gurk. 2021 übernahm sie schließlich die Leitung der Provinz Europa der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut. Nun liegt ihr Fokus wieder auf ihrer österreichischen Heimatprovinz.
Multikulturelle Kongregation
Die Kongregation der „Missionsschwestern vom Kostbaren Blut“, wurde 1885 vom österreichischen Trappistenabt Franz Pfanner als aktiver Missionsorden in Marianhill/Südafrika gegründet. Heute sind rund 700 Ordensfrauen in Afrika, Europa, Nordamerika, Südkorea, Papua Neu Guinea und auf den Philippinen tätig. Die größte Gemeinschaft in Österreich befindet sich im Kloster Wernberg, wo zurzeit 40 Schwestern leben.
Größte Ordensniederlassung Österreichs: Das Kloster Wernberg ist nicht nur das Zuhause von 40 Ordensfrauen, sondern beinhaltet auch ein Gäste- und Bildungshaus. © ÖOK/msc
Die Arbeitsfelder der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut leiten sich aus ihrem speziellen Auftrag ab, sich für die Verbesserung der Situation von Frauen und Kindern weltweit einzusetzen, Frieden und Gerechtigkeit zu fördern sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und allem Geschaffenen sicherzustellen.