Religionen setzten ein Zeichen für den Frieden
Am 1. April 2024 fand am Wiener Heldenplatz erstmals das peacewave Festival statt. (c) Jutta Schmidt
Bereits in der Früh traf sich eine Gruppe rund um Veranstalterin Isabella Haschke auf dem Rathausplatz in Schwechat, um gemeinsam für den Frieden nach Wien zu wandern. Diesen stellten die ehrenamtlich tätigen Festival-Organisator:innen der gemeinnützigen, nicht-gewinnorientierten, überparteilichen und interreligiösen Friedensbewegung „Wandern für den Frieden“ in den Mittelpunkt.
Stellten den Frieden in den Mittelpunkt: Die Teilnehmer:innen des peacewave Festivals. (c) Jutta Schmidt
Österreichs religiöse Gemeinschaften waren stark vertreten
Am Nachmittag startete schließlich das Programm auf dem Wiener Heldenplatz, bei dem vor allem die religiösen Gemeinschaften Österreichs stark vertreten waren. Der Buddhist Matthias Grümayer verlas eine Grußbotschaft des Dalai Lama, der erste Imam Wiens, Ermin Sehic, betonte das Gemeinsame aller Religionen und Rabbiner Schlomo Hofmeister sprach sich für mehr Toleranz aus. Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb brachte die Umweltaspekte des Krieges mit ein. P. Siegfried Kettner, der Provinzial der Salesianer Don Boscos, die das peacewave Festival wie die Österreichische Ordenskonferenz finanziell unterstützten, hielt nach dem Verlesen einer Botschaft des Weihbischofs Stephan Turnovszky eine Brandrede für den Frieden.
Hielt eine Brandrede für den Frieden: P. Siegfried Kettner, Provinzial der Salesianer Don Boscos. (c) Jutta Schmidt
Dass das Festival ausgerechnet am Tag des 90-jährigen Jubiläums der Heiligsprechung Don Boscos stattfand, sei ein glücklicher Zufall für die Salesianer Don Boscos gewesen. Denn der Friede sei auch Don Bosco eine Herzensangelegenheit gewesen. P. Kettner hob die Wichtigkeit des Friedens für alle Lebensbereiche hervor und betonte, dass der Friede keine hohle Phrase sei: „Der Friede muss uns etwas Wert sein! Dafür benötigt es Verzicht, Diskurs, Toleranz, den Willen zum Miteinander und manchmal auch Geld.“
Kerzen zur Erinnerung an Frieden
Um das Anliegen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, riefen die Organisator:innen dazu auf, ab dem 1. April eine Woche lang jeden Abend eine Kerze ins Fenster zu stellen und damit an den Frieden zu erinnern.
Quelle: Salesianer Don Boscos