159 Jahre Brandkatastrophe im Stift Admont
Am 27. April 1865 brach in Admont ein Brand aus, der auch große Teile des Stiftes zerstörte. (c) Stift Admont
Am 27. April 1865 brach nachmittags in einem Wirtschaftsgebäude in Admont ein Brand aus, der sich schnell auf die benachbarten Gebäude und das Benediktinerstift ausbreitete. 20 Häuser und große Teile des Stiftes wurden zerstört, mehrere Einwohner des Ortes fanden den Tod.
Stitfsarchivar P. Maximilian Schiefermüller beschreibt in seinem Buch „Der Brand von 1865 und der Neubau des steirischen Benediktinerstiftes Admont“ die Katastrophe und zitiert einen Augenzeugen, P. Blitmund Tschurtschenthaler: „In kurzer Zeit standen beide Häuserreihen von der Mitte des Marktes an bis zur Stiftskirche und auch die alte Amanduskirche in ein Feuermeer gehüllt… Plötzlich erscholl der Schreckensruf: Das Stift brennt!“
Das Benediktinerstift Admont vor dem Brand - davon blieb nicht viel übrig. (c) Stift Admont
„Neues Admont“ aufgebaut
Die Bilanz nach dem fünftägigen Brand: Die weltberühmte Bibliothek, der Kapitelsaal, das Neugebäude und die Sakristeien blieben fast unberührt. Der Konvent entschied sich schnell für ein „neues Admont“. Dazu wurden mittelalterliche und barocke Gebäudereste abgetragen und man wählte für die Stiftskirche die Neugotik als zeitgemäßen Baustil. Die Bibliothek und den frühbarocken Kapitelsaal ließ man im „albernen Barock“ stehen.
1868 wurde die neue Stiftskirche bereits geweiht und ist heute eines der bedeutendsten neugotischen Bauwerke Österreichs.
Die Sonderführungen
Die Sonderführungen finden zu folgenden Terminen jeweils um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr statt:
Samstag, 27. April 2024
Sonntag, 28. April 2024
Mittwoch, 01. Mai 2024
Donnerstag, 02. Mai 2024
Anmeldungen sind per Mail unter museum@stiftadmont.at oder telefonisch unter 03613-2312 604 möglich.