Barmherzige Brüder: Umfrage ergab hohe Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit
Eine groß angelegte anonyme Umfrage bestätigte eine hohe Zufriedenheit unter den Mitarbeiter:innen der Einrichtungen der Barmherzigen Brüder. (c) Wolfgang Luif
92 Prozent gaben an, sie könnten sich in schwierigen Situationen auf ihre Kollegenschaft verlassen, und auch die Offenheit gegenüber der Führungskraft, die Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben sowie die Arbeitszeitregelung würden als besondere Stärken der Barmherzigen Brüder bezeichnet, hieß es.
Hoher Rücklauf
Anonyme Mitarbeiterbefragungen werden bei den Barmherzigen Brüdern seit 2009 alle drei Jahre durch eine externe Beratungsfirma durchgeführt. Abgefragt wird neben der Arbeitssituation, der Information und Kommunikation auch die Zusammenarbeit, Führung und berufliche Entwicklung, die Ziel-, Patienten- und Prozessorientierung, das Image und die Kultur des Unternehmens sowie schließlich die Gesamtzufriedenheit. Der Rücklauf der im Februar und März via Online-Fragebögen durchgeführten aktuellen Befragung war den Angaben zufolge mit 72 Prozent hoch. Zurück gehe dies auch auf die Bewerbung durch die Betriebsräte, die wiederum an den Ableitungen der zu treffenden Maßnahmen beteiligt sind.
Nicht das Ergebnis selbst, sondern die „stetige Arbeit an der Verbesserung“ sehe er als Erfolg, wird Direktor Adolf Inzinger, der Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder, in der Aussendung zitiert. Die Umfrage liefere die Indikatoren, um gute Ergebnisse zu halten und in Bereichen mit Verbesserungspotenzial noch aufzuholen. Personalleiterin Romana Gabriel verwies auf Maßnahmen für „gute Führungskultur“, auf die besonders geachtet werde, etwa mit speziellen Lehrgängen und Grundsätzen für Führungskräfte, jährlichen Mitarbeitergesprächen und professionellen Unternehmensprozessen.
Die Barmherzigen Brüder
Die Barmherzigen Brüder sind in 54 Staaten mit 410 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens auf allen Kontinenten vertreten. Geführt werden die Einrichtungen von weltweit 965 Ordensbrüdern gemeinsam mit etwa 65.000 haupt- und 30.000 ehrenamtlich Mitarbeitenden. In der Österreichischen Ordensprovinz mit Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei betreibt die Gemeinschaft an rund 30 Standorten zwölf Krankenhäuser sowie zahlreiche weitere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen, mit insgesamt rund 9.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 2023 erfolgten in den österreichischen Einrichtungen rund 126.500 stationäre Aufnahmen, fast 810.000 ambulante Patientenkontakte und etwa 56.000 Operationen.
Eine Besonderheit ist der Fokus auf Menschen ungeachtet der Herkunft, der Religion, des Geschlechtes oder des sozialen Status. Die Barmherzigen Brüder wollen nach ihren Möglichkeiten für alle Hilfesuchenden – teils auch ohne Sozialversicherung – verfügbar sein.
Quelle: kathpress