Stift Göttweig und Kloster Mehrerau gehen unter die Bierbrauer
Das neue „Mehrerauer Klosterbier“ wird ab Juni 2024 in ausgewählten Gasthäusern und Restaurants ausgeschenkt. (c) Dietmar Mathis
Das Bier des Benediktinerstifts Göttweig wird in einer neuen Brauhalle der St. Pöltner Braugenossenschaft, an der auch das Stift Göttweig beteiligt ist, gebraut. Durch die Zusammenarbeit der Braugenossenschaft mit der Schule sollen Schülerinnen und Schülern mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Landwirtschaft mit Lebensmitteltechnik“ Einblicke in die Brautechnologie ermöglicht werden.
Vorfreude beim Spatenstich der Brauerei für das Göttweiger Bier (v.l.): Franz Gunacker (Lagerhaus), P. Maximilian Krenn (Stift Göttweig), Harald Schrittwieser (Kickinger Bau), Bürgermeister Günter Schaubach, Jonny Neidhart (Spitzenbier), P. Pirmin Mayer (Stift Göttweig), Fritz Hahn (Obmann Spitzenbier), Ivan Gabrovec (Spitzenbier), Gerhard Buchinger (Raiffeisenbank St. Pölten), Direktor Josef Sieder (Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra), Jürgen Erber (Spitzenbier) und Andreas Maier (Kickinger Bau). (c) Bernhard Herzberger
Klostergeheimnis: Name des Bieres
Ab Herbst 2024 soll das Bier nach einer von den Göttweiger Mönchen erstellten Rezeptur nach klösterlicher Tradition obergärig von P. Pirmin Mayer gebraut werden. Nach der erforderlichen Lagerung und Reifung wird es ab Ende des Jahres – voraussichtlich zum traditionellen „Adventlichen Zauber“ im Stift – in Flaschen und Fässern erhältlich sein. Der Name des neuen Bieres ist allerdings noch ein streng gehütetes Klostergeheimnis.
Startschuss in Mehrerau am Tag der offenen Tür
Das neue „Mehrerauer Klosterbier“ wird bereits ab Juni 2024 in ausgewählten Gasthäusern und Restaurants ausgeschenkt, ab Herbst soll es – voraussichtlich in 0,5-Liter-Bügelflaschen – im Handel zu kaufen sein. Der Tag der offenen Tür am 15. Juni 2024 gibt den offiziellen Startschuss. Hier können alle interessierten Besucher:innen das neue Klosterbier verkosten.
Abt Vinzenz Wohlwend (Mitte) und Kurt Michelini, Geschäftsführer der Frastanzer Brauerei, (rechts) stellten das neue neue Mehrerauer Klosterbier vor. (c) Dietmar Mathis
Das biologische und nachhaltige Märzenbier mit einem Alkoholgehalt von 5,1 Prozent entstand in enger Zusammenarbeit der Zisterziensterabtei mit der Brauerei Frastanz. „Historisch spielten Klöster bei der Bierherstellung immer schon eine wichtige Rolle. Ob wir denn kein eigenes Bier brauen – darauf wurden wir Mönche immer wieder angesprochen. Weil wir im Jahr 2027 unser 800-jähriges Bestehen als Klostergemeinschaft feiern, haben wir uns entschlossen, ein Bier auf den Markt zu bringen. Es ist für uns aber zu wenig, nur für 2027 ein schmackhaftes Bier zu entwickeln, das eine Saison auf dem Markt ist und dann wieder verschwindet. Deshalb haben wir vor fast zwei Jahren dieses Projekt gestartet“, erklärt Abt Vinzenz Wohlwend.
Quelle: Stift Göttweig, Kloster Mehrerau