Stift Klosterneuburg lädt zu Diskussionen über Ordensleben heute
Das Stift Klosterneuburg lädt im Rahmen der Ausstellung „Wir Schwestern“ zu zwei Podiumsdiskussionen. (c) Stift Klosterneuburg
Die Gemeinschaft der Klosterneuburger Augustiner-Chorfrauen bestand von der Klostergründung 1133 an bis 1568 und erreichte zwischenzeitlich eine beachtliche Blüte. „Wir Schwestern“ beleuchtet die weithin vergessene Geschichte des Chorfrauenstiftes, die dort lebenden Frauen sowie ihre Aufgaben, ihren Alltag und ihre Feste.
Podiumsdiskussionen zum Ordensleben in Gegenwart und Zukunft
Die erste Veranstaltung am Donnerstag, 6. Juni 2024, (19 Uhr, Augustinussaal) steht unter dem Generalthema „Klausur und Mission - ein Widerspruch?“ Es diskutieren Sr. Franziska Madl, Priorin der Dominikanerinnen in Wien und stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz, der Leistungsdiagnostiker und Gesundheitsexperte Prof. Prof. Heinrich Bergmüller sowie Stiftsdechant Clemens Galban. „Braucht der Mensch Rückzugsorte und welche können das sein? Ist das Kloster ein Fluchtort vor der Außenwelt, um sich zu stärken oder um sich abzuwenden? Was bedeutet der Begriff ‚Mission‘ für Klöster heute? Wie lassen sich seelsorgerischer Auftrag und Leben im Kloster vereinbaren?“ – Um diese und weitere Fragen soll es in der Diskussion gehen, wie das Stift in einer Aussendung mitteilte.
Die zweite Diskussion am 12. September 2024 (19 Uhr, Augustinussaal) steht unter dem Motto „Warum Ordensfrau? Warum nicht?“ Hinterfragt werden Identitäten als Ordensfrau bzw. Ordensmann, deren Stellenwert in der Gesellschaft oder auch, welches Lebenskonzept hinter einer Entscheidung zum Ordensleben steht. Es diskutieren Sr. Nathanaela Gmoser von den Benediktinerinnen der Anbetung in Wien, der Psychotherapeut und Theologe Arnold Mettnitzer sowie Prof. Tassilo Lorenz, Novizenmeister und Klerikerdirektor im Stift Klosterneuburg.
Peter Frei ist der neue Leiter des Weinguts des Stifts Klosterneuburg. (c) ÖOK/tb
Ältestes Weingut Österreichs
Wie das Stift am 24. Mai 2024 außerdem mitteilte, hat es mit Peter Frei auch einen neuen Leiter des Weinguts. Mit seiner über 900-jährigen Tradition ist das Weingut des Stiftes Klosterneuburg das älteste in Österreich. Mehr als 100 Hektar Weingärten stehen derzeit im Ertrag, wobei sich diese Fläche auf drei Weinbaugebiete verteilt: auf die Großlage Klosterneuburg mit den Rieden rund um Klosterneuburg, auf Wien mit den Weingärten am Kahlenberg und auf die Thermenregion, wo in Gumpoldskirchen und Tattendorf umfangreiche Rebanlagen bestehen.
Quelle: kathpress