Ordenstag in Vorarlberg: „Wir brauchen Vorbilder, die Mut machen“
Die Ordensleute der Diözese Feldkirch beschäftigen sich beim Ordenstag am 21. Mai 2024 mit dem seligen Carl Lampert. Auch Austausch und Begegnung standen im Mittelpunkt des Tages. © Katholische Kirche Vorarlberg
Am Beginn des Ordenstages stand eine Andacht zu Ehren des Seligen mit Worten aus der Heiligen Schrift und mit Worten seinen Briefen aus dem Gefängnis. Die Urne mit den sterblichen Überresten des Seligen bot Anlass, sie zu berühren und den seligen Carl um seine Fürsprache im Thron Gottes zu bitten.
Die beiden Vorsitzenden der Ordenskonferenz in Vorarlberg, P. Thomas Felder und Äbtissin Rita-Maria Schmid, bedankten sich bei Msgr. Walter Juen für den spannenden Vortrag über Carl Lampert. © Katholische Kirche Vorarlberg
Seliger Carl Lampert als Vorbild
Am Vormittag sprach Msgr. Walter Juen zum Thema: „Die Heiligen- und Seligenverehrung am Beispiel vom seligen Carl“. Er zeigte sowohl die religiöse als auch die gesellschaftliche Vorbildwirkung des Seligen auf. Dabei wurde rasch klar, wie aktuell die Botschaft Carl Lamperts heute ist. „Wir brauchen Vorbilder, die Mut machen; nicht Kopien, sondern Originale“, ist Juen überzeugt. Neben dem unerschütterlichen Glauben von Carl Lampert betonte er seine biblische Werteskala, seine Standfestigkeit im Glauben, sein Wissen um Gottes Macht, woraus Hoffnung erwächst. Bei den gesellschaftlichen Aspekten betonte er unter anderem seinen großen Durchblick zu gesellschaftlichen Veränderungen, sein Gespür für Gerechtigkeit sowie seine feste Überzeugung, dass die Wahrheit stärker ist als die Lüge.
Die Urne mit den sterblichen Überresten des Seligen bot Anlass, sie zu berühren und den seligen Carl Lampert um seine Fürsprache im Thron Gottes zu bitten. © Sr. Pauline Egger
Vernetzen und Austausch
Das gemeinsame Mittagessen bot die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Die Freude über das Wiedersehen und die schönen Begegnungen war bei den Teilnehmer:innen groß.
Am Nachmittag sprach Elisabeth Heidinger, die Leiterin der Carl Lampert Forums, über die Aufgabe dieser diözesanen Institution. Sie gab einen gut strukturierten Einblick in die Tätigkeiten des Forums. Die Anwesenden staunten darüber, auf wie vielen verschiedenen Ebenen das Forum bemüht ist, sich mit Carl Lampert und seiner Botschaft auseinanderzusetzen.
Elisabeth Heidinger, die Leiterin der Carl Lampert Forums, gab einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten des Formus. © Katholische Kirche Vorarlberg
Den Abschluss bildete die Eucharistiefeier mit Bischof Benno Elbs. Bei der hl. Messe wurden die Jubilarinnen geehrt und ihnen für ihre Treue gedankt. Bischof Benno schloss sich den Wünschen an und dankte allen Ordensleuten für ihre Hingabe und ihren Einsatz.
Dankbar und gestärkt kehrten die Ordensfrauen und Ordensmänner wieder in ihre Klöster und Niederlassungen zurück.
Die Jubilarinnen mit Bischof Benno Elbs (Mitte), den beiden Vorsitzenden der diözesanen Ordenskonferenz sowie Mutter Hildgard Brem (li.), Ordensreferentin der Diözese Feldkirch. © Katholische Kirche Vorarlberg
Orden in der Diözese Feldkirch
Vorsitzende der Ordenskonferenz in der Diözese Feldkirch sind P. Thomas Felder von der Ordensgemeinschaft DAS WERK und Äbtissin Rita-Maria Schmid von den Schwestern der heligen Klara. In der Diözese Feldkrich sind fünf männliche Ordensgemeinschaften mit 41 Ordensmännern und zwölf weibliche Ordensgemeinschaften mit 143 Ordensfrauen. Es gibt drei Ordensschulstandorte mit rund 2.000 Schüler:innen sowie zwei Alten- und Pflegeeinrichtungen einer Ordensgemeinschaft.
Quelle: P. Thomas Felder FSO, Vorsitzender der Ordenskonferenz der Diözese Feldkirch