Ursulinen verlassen Standort in Klagenfurt
Die verbliebenen vier Schwestern der Klagenfurter Ursulinen verlassen ihren Standort in der Kärntner Landeshauptstadt. (c) St. Ursula Klagenfurt
„Der Wohnbereich wird geschlossen. Nicht aber der Konvent. Bei Letzterem handelt es sich um eine juristische Person, die nicht geschlossen werden kann“, meinte Sr. Marina Zittera, Priorin der Ursulinen in Österreich, gegenüber der „Kleinen Zeitung“.
Lange ordensinterne Überlegungen
Ordensintern habe man lange überlegt, wie es weitergehen soll. „Wir haben seit 40 Jahren keinen Nachwuchs mehr. 2020 kam die Coronapandemie, Schwestern sind gestorben und die Gemeinschaft ist binnen kurzer Zeit auf vier Personen geschrumpft“, sagte Sr. Marina Zittera.
Die drei Schwestern, die nach Salzburg übersiedeln sind über 90, eine, Maria Nopp, ist mit 106 Jahren die älteste Klagenfurterin. „Ihnen soll eine gute Pflege von Schwester zu Schwester ermöglicht werden, nicht in einem Altersheim.“
Schwestern sind offen für Neues
Die Betroffenen würden trotz ihres hohen Alters offen für Neues sein, meinte Sr. Marina Zittera: „Eine von ihnen meinte zu mir, dass sie bereits in Linz, Wien, Leoben und Klagenfurt gelebt hätte und ihr Salzburg noch fehlen würde.“ Wie der Wohnbereich künftig genutzt wird, soll nach der Renovierung entschieden werden.
Auf die pädagogischen Betreuungseinrichtungen der Ursulinen hat der Weggang der Schwestern allerdings keinen Einfluss.
Quelle: Kleine Zeitung