Marienschwestern vom Karmel: Feier der Professjubiläen 2024
Freude und Dankbarkeit: Sr. M. Amalia Zeitlhofer, Sr. M. Ignatia Kniewasser, Sr. M. Elisa Dieplinger, Sr. M. Klara Berger bei der Professerneuerung © Marienschwestern
Mit Ordensvikar Adi Trawöger zelebrierten einige den Marienschwestern verbundene Priester und P. Franz Kniewasser SDB, der Bruder der Jubilarin Sr. M. Ignatia Kniewasser. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von einigen Schwestern mit Gesang, Gitarre und Trommel, Klara Pilgerstorfer am Hackbrett und Sr. Christine Scharinger an der Orgel.
215 Professjahre als Grund zur Freude
Schwester M. Margret Grill, die neue Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel, dankte in ihren Begrüßungsworten am Beginn des Gottesdienstes für das reiche Ordensleben der Jubilarinnen, die auf 65, 60, 50 und 40 Professjahre zurückblicken.
Beherzte Ordensfrauen, die aufs Ganze gingen
Ordensvikar Trawöger zitierte in seiner Predigt Dom Dysmas de Lassus, den Prior der Großen Kartause, der in seinem Buch „Verheißung und Verrat“ die tiefe Sehnsucht des Ordenslebens als den Versuch, „aufs Ganze zu gehen“, beschrieben hat. Dieses Ideal „aufs Ganze zu gehen“ in der Liebe und Hingabe entspräche der Sehnsucht des Herzens, grenzenlos zu lieben und sei Grundlage für die Berufung zum Ordensleben. Es brauche die Begeisterung des Anfangs, um sich darauf einzulassen. Ohne diese Kultur des Risikos würde das Leben, auch das Ordensleben, seinen Elan verlieren. In diesem Sinn sind das Schöne und Gelungene wie die Schwierigkeiten und Grenzen im Leben der Jubilarinnen Teil der Geschichte der Marienschwestern vom Karmel geworden.
Einmal versprochen, ein Leben lang gehalten: Sr. M. Amalia Zeitlhofer, Sr. M. Ignatia Kniewasser, Sr. M. Elisa Dieplinger, Sr. M. Klara Berger erneuerten feierlich ihre Profess. © Marienschwestern
Auf die Frage, ob es eine Grenze der Liebe zu Gott gebe, zitierte Adi Trawöger den hl. Bernhard von Clairvaux: „Das Maß der Liebe zu Gott ist, ihn ohne Maß zu lieben.“ Dennoch seien Grenzen des Menschseins, der körperlichen Kraft, der Gesundheit und der Psyche Realität, meinte Trawöger. Doch Grenzen und Veränderungen beträfen lediglich die Mittel zur Entfaltung bzw. die Ausdrucksformen der Liebe. Die Liebe selbst jedoch würde für immer bestehen und ins Unendliche reichen, zeigte sich der Ordensvikar überzeugt.
Er schloss seine Predigt, indem er den Jubilarinnen dafür dankte, dass sie durch so viele Jahre hindurch für unzählige Menschen Hoffnungsträgerinnen für ein gelingendes Leben mit Gott waren und sind.
Vier Ordensfrauen – vier Leben für Gott
Die Jubilarinnen erneuerten im Festgottesdienst ihre Ordensprofess und bekundeten in Dankbarkeit: „Was ich vor 65, 60, 50 und 40 Jahren versprochen habe, dazu stehe ich auch heute.“
65-jähriges Professjubiläum (1959)
Sr. M. Amalia Zeitlhofer aus Bad Kreuzen lebt im Mutterhaus in Bad Mühllacken
Diamantenes Professjubiläum (1964)
Sr. M. Ignatia Kniewasser aus Steinbach am Ziehberg lebt im Mutterhaus in Bad Mühllacken
Goldenes Professjubiläum (1974)
Sr. M. Elisa Dieplinger aus St. Marienkirchen an der Polsenz lebt in Linz
40-jähriges Professjubiläum (1984)
Sr. M. Klara Berger aus Gaspoltshofen lebt im Konvent in Erla
Abschließendes Erinnerungsfoto im Garten:
Generalvikarin Sr. M. Michaela Pfeiffer-Vogl, Ordensvikar Adi Trawöger, Generaloberin Sr. M. Margret Grill (stehend),
Sr. M. Elisa Dieplinger, Sr. M. Klara, Sr. M. Ignatia Kniewasser, Sr. M. Amalia Zeitlhofer (sitzend)
© Marienschwestern
Nach dem Fest in der Kirche folgte ein gemütliches Beisammensein der Jubilarinnen und Schwestern mit Verwandten, Weggefährt:innen und Freund:innen im neuen Mutterhaus der Marienschwestern in Bad Mühllacken.
Quelle: Marienschwestern vom Karmel