Schiffsprozession auf dem Wörthersee mit „Kräuterpfarrer“
Der als „Krone-Kräuterpfarrer“ bekannte Benedikt Felsinger aus dem Stift Geras wird bei der diesjährigen Kärntner Marienwallfahrt predigen. (c) Stift Geras
Zum 70-Jahr-Jubiläum der Kärntner Marienwallfahrt wird Felsinger an den Anlegestellen in Klagenfurt, Krumpendorf, Pörtschach, Velden und Maria Wörth predigen. Bei der nächtlichen Schiffsprozession wird eine aus Fatima stammende Marienstatue in nächtlicher Prozession über den See geführt. Das Marienschiff sowie ein Begleitschiff werden von Diözesanbischof Josef Marketz, Dompfarrer Peter Allmaier, Stadtpfarrer Gerhard Simonitti sowie Pfarrer Josef Allmaier begleitet.
Eröffnung um 20 Uhr
Musikalisch gestaltet wird die Schiffsprozession vom Chor- und Bläserensemble der Dommusik auf dem Marienschiff sowie von einem Quartett der Kärntner aus Maria Wörth auf dem Begleitschiff. Bei den Anlegestellen gibt es jeweils vor der Ankunft des Marienschiffs und nach dessen Abfahrt ein Programm. Um 20 Uhr wird die Schiffsprozession von Dompfarrer Allmaier eröffnet. Danach hält Bischof Marketz eine kurze Ansprache und spendet den Segen. Um 20.15 Uhr legen die Schiffe offiziell ab.
In Krumpendorf werden ab 19 Uhr selbst gemachte Kräutersträuße verkauft, die bei einer Andacht um 19.30 Uhr gesegnet werden. Nach einem Promenadenkonzert der Blasmusik St. Marein/Steiermark im Musikpavillon von Pörtschach bringt der Musikverein um 21.15 Uhr ein Kärntner „Ave Maria“ von Hannes Benedikt zur Uraufführung; vorgetragen von der Sopranistin Margot Loibnegger. Die gewidmete Partitur wird anschließend an den Bischof übergeben. In Velden gibt der dortige Musikverein von 20 bis 22 Uhr ein Strandkonzert. In Maria Wörth (Ankunft ca. 23.10 Uhr) erreicht die Prozession mit der feierlichen Marienweihe und einem abschließenden Großfeuerwerk ihren Höhepunkt. Um Mitternacht kehren die Schiffe wieder nach Klagenfurt zurück.
Schiffsprozession mit langer Tradition
Die Tradition der Schiffsprozession auf dem Wörthersee hat eine lange Geschichte. Sie geht zurück auf das Jahr 1954. Damals kam aus dem portugiesischen Marienort Fatima eine Marienstatue für die St. Josef-Kirche nach Klagenfurt-Siebenhügel. Um diese Statue festlich in die Kirche einzuführen, kam man auf die Idee, sie mit einem Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Vom Ufer trug man sie in einer Lichterprozession zur Kirche. Die Teilnahme an dieser ersten abendlichen Schiffsprozession war so groß, dass man sich entschloss, jedes Jahr zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel diese Statue in einer nächtlichen Prozession über den See zu führen.
Quelle: kathpress