Marianist Herbert Dreiling feiert 90. Geburtstag
Der Marianist Herbert Dreiling (rechts) feiert am 19. August 2024 seinen 90. Geburtstag. (c) privat
Herbert Dreiling SM wurde am 19. August 1934 als zweites von sechs Kindern in Grünbach bei Freistadt geboren. Mit 16 Jahren trat er in die Ordensgemeinschaft der Marianisten (SM) ein und legte 1951 die zeitlichen und 1956 die ewigen Ordensgelübde ab.
Vielfältiges Tätigkeitsfeld
Als Marianist erlernte er das Tischlerhandwerk und wirkte in Freistadt, Graz, Fulda und ab 1963 über vier Jahrzehnte lang in Wien, in der Albertus Magnus Schule der Marianisten. Außerdem besuchte er den zweijährigen Theologischen Kurs für Laien und schloss ihn mit der „missio canonica“ ab. Von 1972 bis 1978 war er Superior der Ordensgemeinschaft und des Schulwerkes in der Wiener Semperstraße. Ab 1976 übernahm er auch die Verwaltung der Albertus Magnus Schule in Wien, die er bis 2005 mit Fachkenntnis, Gewissenhaftigkeit, Umsicht und mit vollem Engagement erfüllte. Von 1978 bis 1982 war er Provinzverwalter und viele Jahre lang Mitglied des Provinzrates und Provinzkapitels.
Herbert Dreiling SM mit dem Küchenpersonal. (c) privat
Als einer der österreichweit ersten Ordensleute führte er zusammen mit der „Unitas Solidaris“ eine Kosten-Nutzen-Rechnung in seinem Werk durch, mit deren Hilfe er in fast allen Bereichen des Hauses notwendige Rationalisierungsmaßnahmen einleitete.
Bekam Titel des „Geistlichen Rates“ verliehen
Über drei Jahrzehnte arbeitete der Marianist auch im Pfarrgemeinderat der Canisiuskirche mit, engagierte sich als Ministrant, Lektor und Kommunionspender, im Alten- und Krankenbesuchsdienst und half bei der Gestaltung großer Feste. Lange Zeit war er dort stellvertretender Vorsitzender. Als Anerkennung für seinen großen Einsatz bekam er von Kardinal Schönborn den Titel eines „Geistlichen Rates“ verliehen.
2001 bekam Herbert Dreiling SM (rechts) den Titel eines „Geistlichen Rates“ verliehen. Bischofsvikar P. Alois Kraxner überreichte ihm die Urkunde. (c) privat
In der Superiorenkonferenz war er als Leiter des Referates für die Ordensbrüder tätig und stand der Arbeitsgemeinschaft in den Diözesen Wien, St. Pölten und Eisenstadt vor. Außerdem war er auch drei Jahre lang Mitglied des Vorstands der „Vereinigung von Ordensschulen Österreichs“.
Mensch im Mittelpunkt
Dabei sei er immer gelassen, freundlich und vornehm und in Bezug auf sich selbst bescheiden, anspruchslos und zurückhaltend geblieben, hieß es vonseiten seiner Gemeinschaft. Nach wie vor stehe stets der Mensch im Mittelpunkt. Als Marianist habe er versucht, aus dem Glauben des Herzens zu leben, weshalb er einen beträchtlichen Teil der Zeit dem Gebet widmet.
„Unsere Glückwünsche münden in der Bitte, dass Gottes Segen und der Schutz der Gottesmutter Maria auf ihm ruhen möge, damit er in Gesundheit und Freude sein weiteres Leben sinnerfüllt, vital, frisch und fit gestalten kann!“, gab ihm Superior P. Josef Süß mit.
Quelle: Marianisten