Lesungen mit Musik: „Klosterschreiberin“ präsentiert Texte
Schriftstellerin Cornelia Hülmbauer wohnte als „Klosterschreiberin“ zwei Monate im ehemaligen Kloster Gmunden und lies sie von diesem besonderen Ort inspirieren. © ÖOK Download
Als Klosterschreiberin war die Schriftstellerin Cornelia Hülmbauer zwei Monate im ehemaligen Kloster zu Gast. Sie hat sich von diesem besonderen Ort, den Dingen, den Geschichten und von der Stille inspirieren lassen und ihre Eindrücke zu Wort gebracht.
„Eine Schreibresidenz ist zu allererst einmal geprägt von einer Einlassung auf und Interaktion mit einem Ort – umso mehr, wenn es sich um einen so besonderen Ort wie ein Kloster handelt“, sagt Cornelia Hülmbauer über ihren Einsatz als Klosterschreiberin.
Am 11. Oktober 2024 präsentiert Cornelia Hülmbauer eine Auswahl der entstandenen Texte. © AleksandraPawloff Download
Koexistenz von Gestern und Heute
Nun präsentiert sie eine Auswahl von entstandenen Texten, eingebettet in die Vergangenheit des Ortes. Die Karmelitinnen werden an der Veranstaltung mitwirken und ihrerseits Texte und Geschichten mit den Gästen teilen. Die Abschlussveranstaltung zeigt das Gestern und Heute des ehemaligen Karmelitinnenkloster in Koexistenz und findet in Kooperation mit dem Canisiuswerk statt.
Zur Abschlussveranstaltung am Freitag, 11. Oktober 2024 im Kloster sind alle Interessierten herzlich willkommen:
Freitag, 11. Oktober 2024, 16.00-18.00 Uhr
Ehemaliges Karmelitinnenkloster Gmunden
Klosterplatz 8, 4810 Gmunden
Postkarten mit poetisch-spirituellen Zitaten der Ordensgründerin Teresa von Ávila (1515-1582) laden dazu ein, sich von Impulsen begleiten zu lassen. © ÖOK Download
Transformationsprozess
Das Projekt „Klosterschreiberin“ begleitet den Transformationsprozess vom Ort der Kontemplation zum öffentlichen Begegnungsraum. Besonders der Klostergarten wurde in den letzten Monaten zum gemeinsam bewohnten Ort, der Begegnung und Austausch zwischen Spiritualität, Kunst und Gesellschaft. Karin Mayer, Leiterin des Bereichs Kultur und Dokumentation, hat mit ihrem Team dieses innovative Projekt angestoßen und umgesetzt.
Das Transformationsprojekt „Klosterschreiberin“ gliedert sich in drei Teile und ist eingebettet in die Europäische Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024:
- Im Zentrum steht das Projekt „Klosterschreiberin“ mit Schriftstellerin Cornelia Hülmbauer.
- Am 6. April fand zum Auftakt ein Erzählcafé statt, bei dem Erinnerungen und Erfahrungen mit dem ehemaligen Wirkungsort der Karmelitinnen ausgetauscht werden konnten.
- Poetisch-spirituelle Zitate und Impulse der Ordensgründerin Teresa von Ávila (1515-1582) umrahmen das Projekt und laden dazu ein, sich von ihr begleiten zu lassen: Im ersten Betreten der Klosteranlage, im Durchschreiten des Gartens und im Moment des Verlassens, hinein in den eigenen Alltag.
Ihm Rahmen des Transformationsprozesses wurde der Garten des ehemaligen Karmelitinnenkloster für Besucher:innen geöffnet. © ÖOK Download
Die Karmelitinnen in Gmunden verabschiedeten sich im März 2023 aus dem Kloster in Gmunden und übersiedelten ins Mutterhaus der Marienschwestern vom Karmel nach Bad Mühllacken. Die Ordensfrauen übergaben die Liegenschaft an das Institut Österreichischer Orden. Nun wurde dem leerstehenden Kloster mit dem Projekt „Klosterschreiberin“ neues Leben eingehaucht. Die weitere Nutzung des Gebäudes ist noch in der Projekt- und Entwicklungsphase.