Mariastern-Gwiggen: Sr. Maria-Stella Krimmel neue Äbtissin
Sr. Maria-Stella Krimmel (Mitte) ist die neue Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen. Sr. Rita-Maria Schmid und Abt Vinzenz Wohlwend begleiteten die Wahl. (c) Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen
Äbtissin Sr. Rita-Maria Schmid von den Bregenzer Klaraschwestern hatte die Wahl als Notarin begleitet, zugegen waren u.a. auch Äbtissin Bernadette Hein aus Lichtenthal in Baden-Baden sowie der Mehrerauer Abt Vinzenz Wohlwend, der sich auf Instagram dankbar für die „gute Atmosphäre“ während der Wahl äußerte.
Die neue Äbtissin wurde am 8. Jänner 1965 in Hollabrunn (NÖ) geboren und wuchs in Pulkau auf. Ihre Profess legte sie am 11. Juli 1989 ab. Sie war zuletzt Priorin, Pforten- und Gastschwester und Novizenmeisterin.
15 Schwestern leben in Mariastern-Gwiggen
Die Abtei Mariastern-Gwiggen ist das Nachfolgekloster der drei im 13. Jahrhundert gegründeten Zisterzienserinnenabteien Kalchrain, Feldbach und Tänikon im Schweizerischen Thurgau, deren Mitglieder aufgrund ihrer teils erzwungenen Aufhebung um 1848 in das Schlösschen Gwiggen übersiedelten und ähnlich wie die ebenfalls aus dem Thurgau nach Mehrerau vertriebenen Zisterzienser von Wettingen das Klosterleben wiederaufnahmen. 1896 wurde eine neu errichtete neuromanische Kirche eingeweiht, das Kloster später ausgebaut. Heute gehen 15 Schwestern hier einem monastisch-kontemplativen Leben nach, bieten Gästebetrieb, geistige Einkehr und Seminare.
15 Zisterzienserinnen leben derzeit in der Abtei Mariastern-Gwiggen. Sr. Maria-Stella Krimmel (Mitte) ist ihre neue Äbtissin. (c) Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen
Die Neuwahl war durch den Tod der bisherigen Äbtissin Maria Hildegard Brem notwendig geworden. Die gebürtige Wienerin war seit 2005 Äbtissin in Mariastern-Gwiggen, nach Aufgaben als Novizenmeisterin und Priorin. Sie war auch Vorsitzende der Vorarlberger Ordenskonferenz, Ordensreferentin der Diözese Feldkirch, Dozentin für Zisterzienserforschung und Mitglied des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Brem verstarb am 23. August 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren und wurde am 31. August im Kreuzgang des Klosters beigesetzt.
Quelle: kathpress