Novize im Stift Melk eingekleidet
Frater Dominik Marold (Mitte) wurde am 31. August 2024 im Stift Melk eingekleidet. Abt Georg Wilfinger (links) und Prior Jakob Deibl (rechts) freuten sich mit ihm. (c) Stift Melk
In dieser Zeit soll er das Leben in der benediktinischen Gemeinschaft besser kennenlernen, begleitet wird er dabei von Novizenmeister P. Alois Köberl. Fr. Dominik Marold stammt aus Böheimkirchen, er ist ausgebildeter Sozialpädagoge und Mitarbeiter der Emmausgemeinschaft in St. Pölten. Beim Festakt, bei dem auch seine Eltern, Geschwister und Freunde anwesend waren, sagte er: „Ich bin dankbar für die freundliche Aufnahme im Konvent und freue mich auf alles Kommende und viele schöne Begegnungen.“ Er möchte sich speziell in der Kinder- und Jugendarbeit einbringen, zu seinen Hobbies zählen die Imkerei und das Musizieren.
Abt Georg Wilfinger „hocherfreut“
„Nachwuchs im Kloster zu haben, ist ein Segen! Wir sind hocherfreut, dass die Gemeinschaft wächst“, betonte Abt Georg Wilfinger. Er wies darauf hin, dass das Stift Melk vielfältigste Aufgaben erfülle und dies auch in den nächsten Generationen gesichert sein soll. „Mönch zu sein, ist erfüllend und sinnstiftend. Interessierte junge Männer sind herzlich eingeladen, bei uns im Haus Gast zu sein.“
Auch die Familie war bei der Einkleidung von Fr. Dominik Marold dabei. (c) Stift Melk
Das Noviziat
Novize heiß Neuankömmling, das Noviziat ist das erste Jahr eines Benediktiners, ein „Probejahr“, um diese Entscheidung in Ruhe überprüfen zu können. Das Jahr ist eine Einführung in die benediktinische Spiritualität, in die Heilige Schrift und in die liturgische Praxis. Dazu kommt die Hausgeschichte, das Kennenlernen der Pfarren und der stiftlichen Betriebe. Fr. Dominik Marold wird außerdem an gemeinsamen Werkwochen mit anderen Benediktiner-Novizen in Österreich teilnehmen.
Neben dem Gebet (ora) und dem Hineinschnuppern in die unterschiedlichen Arbeitsfelder (labora), wird vor allem Raum für das Lernen (lege) und für die persönliche und spirituelle Weiterentwicklung gegeben sein. Letztlich sollte im Laufe des Noviziates die Entscheidung heranreifen, ob die Bereitschaft zum zeitlichen Gelübde und damit für einen weiteren Lebensweg als Mönch gegeben ist.
Quelle: Stift Melk