Steyler Missionare beteten vor OMV-Raffinerie für Opfer des Klimawandels
Beim Stationengottesdienst der Steyler Missionare vor der OMV-Raffinerie Schwechat wurde bei der Prozession ein Kreuz mitgetragen. (c) SVD
Der Gottesdienst habe in mehreren Stationen stattgefunden, ist einer Aussendung der Steyler Missionare zu entnehmen: Der Beginn war unter Dach beim Bahnhof Mannswörth, ehe es über eine Prozession zu einer Kreuzung im Raffineriegelände ging, wo Blumen am Zaun niedergelegt wurden. „Fossiler Kapitalismus“, „Bodenversiegelung“, „Hitzetote“ und „Artensterben“ war auf einem mitgetragenen Kreuz zu lesen, ehe es für die Schlussandacht erneut zum Bahnhof Mannswörth zurückging.
Am Beginn und Ende des Stationengottesdienstes fanden Andachten am Bahnhof Mannswörth statt. (c) SVD
Die widrigen Regenfälle hätten laut den Veranstaltern durchaus dazugepasst: „Häufigere Extremwetterereignisse sind eine der Konsequenzen des Klimawandels, den wir Menschen durch das System des fossilen Kapitalismus entscheidend vorantreiben“, schrieb P. Franz Helm, der mit seinem Ordenskollegen Br. Emanuel Huemer vom Team „Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung“ die Gebetsveranstaltung zur kirchlichen „Schöpfungszeit“ vorbereitet hatte. Mit P. Olivier Ongway und der Missionsschwester Sr. Lelia Surtina waren weitere Vertreter der Steyler-Ordensfamilie anwesend.
Erderwärmung zieht viele Opfer nach sich
Zu den Opfern der Erderwärmung zähle durchaus auch „die zunehmende Zahl jener, die durch die Extrem-Wetterereignisse Leben und Hab und Gut verlieren, genauso wie die vielen Pflanzen- und Tierarten, die sich an die rasche Klimaveränderung nicht anpassen können und aussterben“, hieß es.
Die Steyler Missionare P. Franz Helm, Br. Emanuel Huemer, P. Olivier Ongway und die Steyler Missionsschwester Sr. Lelia Surtina (v.l.) waren beim Stationengottesdienst dabei. (c) SVD
Millionen Menschen in Ländern des Globalen Südens hätten selbst kaum zum Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen, würden aber dennoch massiv unter den verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels leiden. Auch für zukünftige Generationen werde darüber hinaus Lebensraum durch das „fossile Zeitalter“ mit Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und Rohstoffen zerstört.
Quelle: kathpress