Courage und Engagement im Fokus des Elisabethinen-Symposiums
Sr. Barbara Lehner, Geschäftsführerin der Elisabethinen Österreich und Generaloberin der Elisabethinen Linz-Wien, sprach beim Symposium in Linz die Eröffnungsworte. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler
Mit dem Symposium betonten die Elisabethinen nicht nur ihre Rolle im Bereich der Pflege und medizinischen Versorgung, sondern auch als aktive Impulsgeber im gesellschaftlichen Diskurs. Durch die Beiträge der Redner:innen wurde deutlich, dass Courage eine erlernbare Fähigkeit ist und dass jede:r Einzelne durch kleine, aber konsequente Schritte Veränderung bewirken kann.
Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, betonte, dass Angst die größte Hürde für Solidarität sei. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler
Angst als größte Hürde für Solidarität
Nach den Eröffnungsworten von Sr. Barbara Lehner, Geschäftsführerin der Elisabethinen Österreich und Generaloberin der Elisabethinen Linz-Wien, griff Klaus Schwertner, Direktor der Caritas Wien, als Keynote-Speaker das Thema „aktive Solidarität“ auf. Er betonte, dass Angst die größte Hürde für Solidarität sei und dass der erste Schritt zum Handeln oft der schwerste, aber entscheidendste sei. Sein Appell, Verantwortung zu übernehmen, anstatt passiv zu bleiben, fand großen Zuspruch im Publikum.
Katharina Stemberger (r.) las persönliche Geschichten vor und berührte damit das Publikum. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler
Die Schauspielerin und Aktivistin Katharina Stemberger berührte das Publikum mit ihrer persönlichen Geschichte. Sie sprach über ihre Erfahrungen und betonte, dass Courage oft bedeutet, sich in unbequeme Situationen zu begeben. Auch hob sie die Bedeutung von Empathie hervor. Stemberger betonte, dass Mut auch in leisen, konsequenten Taten liegt.
Boglarka Hadinger, Psychotherapeutin und Wissenschaftlerin, beleuchtete am Symposium der Elisabethinen die psychologischen Aspekte von Mut und Veränderung. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler
Mut ist erlernbare Fähigkeit
Die psychologischen Aspekte von Mut und Veränderung beleuchtete Boglarka Hadinger, Psychotherapeutin und Wissenschaftlerin, in ihrem Vortrag. Sie betonte, dass Mut eine erlernbare Fähigkeit sei. Für gelingende Veränderungsprozesse sei es entscheidend, einen starken Impuls zu haben, auf gelungene Erlebnisse zurückgreifen zu können und genau zu wissen, was man will. Hadinger hob hervor, dass Regeln, die von oben diktiert werden, oft zu innerer Sabotage führen, während echte Veränderung durch Sinnhaftigkeit motiviert wird.
Rund 200 Teilnehmer:innen ließen sich beim Symposium der Elisabethinen inspirieren. (c) die elisabethinen linz-wien/Martin Wiesler
Die rund 200 Teilnehmer:innen des Symposiums wurden durch die bewegenden Geschichten und Denkanstöße inspiriert und nahmen viele neue Ideen mit, wie sie selbst zu positiven Veränderungen beitragen können.
Quelle: Elisabethinen Linz-Wien