Stift Stams: Cyrill Greiter als neuer Abt eingesetzt
Cyrill Greiter wurde am 3. November 2024 vom Generalabt der Zisterzienser, Mauro-Giuseppe Lepori, zum 45. Abt von Stift Stams benediziert. (c) Sigl
Im Anschluss an den Gottesdienst fand der landesübliche Empfang im Stiftshof statt, durchgeführt von der Schützenkompanie Stams und der Musikapelle Stams. Zur Abtbenediktion waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des kirchlichen und politischen Lebens angereist. Aus dem kirchlichen Bereich feierten mit: Bischof Ivo Muser (Diözese Bozen-Brixen), Erzabt Korbinian Birnbacher (Erzabtei St. Peter), Abtpräses Vinzenz Wohlwend (Abtei Wettingen-Mehrerau), Abt Leopold Baumberger (Stift Wilten), Abt Maximilian Heim (Stift Heiligenkreuz), Abt Philipp Helm (Stift Rein), Abt Maksimilijan File (Sittich), Abt Reinhold Dessl (Stift Wilhering), Abt Peter Stuefer (Stift Muri-Gries), Propst Bernhard Mayrhofer (Stift Vorau), Abt Philipp Kuschmann (Kloster Marienberg) sowie Altabt Raimund Schreier (Stift Wilten).
Feierten bei der Abtbenediktion im Stift Stams mit dem neuen Abt Cyrill Greiter (Mitte): Erzabt Korbinian Birnbacher, Altabt German Erd, Bischof Hermann Glettler, Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori, Bischof Ivo Muser und Abtpräses Vinzenz Wohlwend (v.l.). (c) Sigl
Die Länder Tirol und Südtirol waren vertreten durch Landeshauptmann Anton Mattle (Tirol), LH-Stv. Rosmarie Pamer (Südtirol), die beiden Alt-Landeshauptleute Herwig van Staa und Günther Platter (Tirol) und Alt-Landeshauptmann Alois Durnwalder (Südtirol).
„Der gute Hirte aller“
Bischof Hermann Glettler dankte in seiner Begrüßung Abt emeritus German Erd für sein Engagement und seine Umsicht als Abt in den vergangenen beiden Jahrzehnten. Dem neuen Abt wünschte der Innsbrucker Bischof Gottes Segen und verantwortungsvolles Handeln. In seiner Predigt deutete Generalabt Mauro-Guiseppe Lepori die Ordensregeln der Benediktiner: „Der heilige Benedikt hat verlangt, dass der Abt seine Vaterschaft, sein Lehren und sein Führen im Bewusstsein ausübt, dass er nichts anderes tun soll, als Christus selbst zu vertreten, der uns den Vater offenbart, der uns Worte des ewigen Lebens sagt und der der gute Hirte aller ist, vor allem aber der verlorenen Schafe.“
Abt Cyrill Greiter erhielt während der Benediktion die Zeichen seines Amtes, darunter auch den Ring. (c) Sigl
Keine Weihe, sondern Segnungsfeier
Benediktion kommt aus dem Lateinischen und bezeichnet eine feierliche gottesdienstliche Handlung, mit der Personen oder Gegenstände gesegnet werden. Der Begriff wird im engeren Sinne auch für das dabei gesprochene Gebet verwendet. Auch wenn eine Abtbenediktion stark an eine Bischofsweihe erinnern kann, ist sie keine sakramentale Weihe, sondern eine Segnung. Der Benediktionsfeier steht bei den Zisterziensern üblicherweise der Generalabt vor. Der neue Abt erhielt während der Benediktion die Ordensregel sowie die Zeichen seines Amtes, Ring, Mitra und Stab. Das Brustkreuz wurde ihm bereits nach der Wahl übergeben.
Cyrill Greiter ist der 45. Abt des Stifts Stams. (c) Sigl
Zur Person
Cyrill Greiter, der bisher Seelsorger in der zum Stift Stams gehörenden Pfarre Untermais in Meran in Südtirol war, ist 53 Jahre alt und der 45. Abt des Zisterzienser-Stifts. Er wurde am 12. September 2024 vom Konvent von Stams gewählt und folgt auf Abt German Erd, der seit 2003 an der Spitze des Konvents stand. Nach den theologischen Studien an der Universität Innsbruck wurde er 1998 von Bischof Alois Kothgasser zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er in der Jugendarbeit im Internat des Meinhardinums sowie als Seelsorger in den Pfarren Karres und Tarrenz. Seit 2008 war P. Cyrill in der zum Stift Stams gehörenden Pfarre Untermais in Meran als Seelsorger und Pfarrer tätig. 2012 zog er in das Zisterzienserkloster Himmerod in der Eifel, wo er als Administrator tätig war. 2014 kehrte er als Pfarrer nach Untermais zurück.
Quelle: kathpress, Diözese Innsbruck