Abt Gerhard Hafner und Sr. Elisabeth Brunmayr mit EMIL-Award geehrt
Georg Mayr-Melnhof, Sr. Elisabeth Brunmayr, Taratra Rakotomamonjy und Abt Gerhard Hafner wurden am 7. November 2024 mit dem Bronzeesel „EMIL“ geehrt. Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner gratulierte herzlich. (c) Missio/Simon Kupferschmied
Sr. Elisabeth Brunmayr: Missionarin in Uganda
Sr. Elisabeth Brunmayr (74) wurde in der Kategorie „Missionary from Austria“ ausgezeichnet. Sie unterstützt seit 2002 in der ugandischen Diözese Mityana die Ärmsten der Armen. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern vom Orden der Marienschwestern vom Karmel gründete die gebürtige Niederösterreicherin damals eine Missionsstation und ein Bildungshaus, das als Hoffnungsträger in der Region gilt. Dank Unterstützung aus Österreich wurde das Bildungshaus für die lokale Bevölkerung eine wichtige Einrichtung, wo sie Schulungen zu Gesundheit, nachhaltiger Landwirtschaft und Wasserversorgung erhalten und so als Multiplikatoren für die Region agieren.
Sr. Elisabeth Brunmayr wurde in der Kategorie „Missionary from Austria“ für ihr Wirken in Uganda ausgezeichnet. (c) Missio/Simon Kupferschmied
Abt Gerhard Hafner: Unterstützung der Priesterausbildung
Abt Gerhard Hafner (60) erhielt den EMIL in der Kategorie „Star of Mission“. Er wirkt auf andere Weise missionarisch: Seit vielen Jahren unterstützt das Stift Admont gemeinsam mit den Päpstlichen Missionswerken die Priesterausbildung in Ländern des Globalen Südens wie etwa in der kongolesischen Diözese Popokabaka. Dort gab es bis vor kurzem trotz vieler Priesterberufungen kein eigenes Priesterseminar. Nun konnte aber eines errichtet werden. Abt Gerhard Hafner, der seit 2008 Prior und seit 2017 Abt in Admont ist, sei ein „großzügiger Unterstützer des Projekts“, betonte Missio.
Abt Gerhard Hafner wurde für seinen Einsatz für die Priesterausbildung in Ländern des Globalen Südens als „Star of Mission“ geehrt. (c) Missio/Simon Kupferschmied
In der Kategorie „Missionary in Austria“ Diakon und Loretto-Gründer Georg Mayr-Melnhof ausgezeichnet, „Hero of Charity“ wurde die madagassische Bildungspionierin Taratra Rakotomamonjy.
Die Verleihung wurde live übertragen und kann hier nachgeschaut werden:
Bronzeesel mit besonderer Symbolik
Zahlreiche Wegbegleiter:innen und Gäste waren zur Gala ins Ariana-Center in der Seestadt Aspern in Wien gekommen, darunter auch die Bischöfe Wilhelm Krautwaschl, Werner Freistetter und Franz Scharl. Die „Starmania“-Zweitplatzierte des Jahres 2022, Judith Lisa, lieferte die musikalische Untermalung u.a. mit ihrer neuen Single „Alte Küche“. Im Zentrum standen jedoch die vom Heiligenkreuzer Zisterzienser und Künstler P. Raphael Statt gestalteten Bronzeesel. „Der Esel ist ein unbeachtetes Tier, das hart arbeitet und schwere Lasten trägt und das einzige Tier, das Christus tragen durfte. Viele Missionarinnen und Missionare arbeiten wie Esel, sind unbeachtet und erhalten selten Dank für ihre mühevolle Arbeit und ihren Dienst der Nächstenliebe“, erklärte Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner die besondere Symbolik. Der EMIL-Award wird von Missio Österreich seit 2020 – in diesem Jahr zum fünften Mal – in vier Kategorien verliehen.
Quelle: Missio Österreich, kathpress