Salesianer Don Boscos in Aleppo: „Die Stadt ist abgeriegelt“
Die Don Bosco Mission Austria beschrieb in einer Aussendung die dramatische Situation in Aleppo. (c) Brigitte Sonnberger
„Die Stadt ist abgeriegelt – niemand kommt rein oder raus. Einige haben versucht zu fliehen, doch nur wenigen gelang es unter großen Schwierigkeiten und hohen Risiken. Manche Familien brauchten mehr als 35 Stunden, um die Stadt zu verlassen“, berichtete Salesianerpater Pier Jabloyan aus Aleppo.
P. Pier Jabloyan versicherte, dass die Salesianer trotz der schwierigen Umstände in der Stadt bleiben und sich um die Menschen kümmern. „Wir sind hier. Wir bleiben nah bei den Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Besonders jetzt, da uns die Situation überraschend und unvorbereitet getroffen hat.“
Mangel an Nahrungsmitteln und Trinkwasser
Neben den gewaltsamen Konflikten leidet Aleppo auch unter schweren Engpässen bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser. „Das Wasserversorgungssystem ist nicht mehr funktionstüchtig“, berichtete P. Pier Jabloyan. Er hoffe, dass dieses Problem bald gelöst werde.
Die Salesianer setzten sich unermüdlich dafür ein, wo immer es möglich ist, zu helfen. „Wir versuchen, junge Menschen und Familien zu unterstützen, wo wir können. Unsere Präsenz, Ermutigung und unser Zuhören sind in dieser schwierigen Zeit entscheidend“, sagte der Salesianer Don Boscos.
Seit 1948 in Syrien
Die Salesianer Don Boscos sind seit 1948 in Syrien. Die Don Bosco Einrichtungen befinden sich laut dem Geschäftsführer von Don Bosco Mission Austria, Br. Günter Mayer, in Aleppo, Damaskus und Kafroun. Im Fokus steht die Hilfe für Kinder und Jugendliche. „Die Menschen in Aleppo durchleben unvorstellbare Not und Unsicherheit, doch die Salesianer vor Ort spenden Hoffnung und konkrete Hilfe und sie vermitteln den Menschen: Ihr seid nicht allein“, betont er.
Quelle: Don Bosco Mission Austria