45 neue Hospizbegleiter:innen geben „Hoffnung über die Hospizbegleitung hinaus“
Am 11. Jänner 2025 schlossen zwei Gruppen den Einführungskurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung im Kardinal König Haus in Wien ab. Hier zu sehen: Eine Gruppe mit ihren Begleiterinnen Monika Aschauer und Sr. Karin Weiler. (c) Kardinal König Haus
Monika Aschauer, Sr. Karin Weiler, Gitti Ronniger und Maria Pöplitsch begleiteten 45 angehende ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen, die nun ihre Ausbildung abschlossen und bereit für die Praxis sind. „Hospizliche Haltung ist eine lebensbejahende Haltung, eine Haltung des Respekts und der Wertschätzung für die Einmaligkeit des Menschen auch in seiner Verletzlichkeit. Eine Haltung, die unsere Gesellschaft braucht. Dass es so viele Menschen gibt, die sich in dieser Weise engagieren möchten, gibt Hoffnung über die Hospizbegleitung hinaus“, freute sich Sr. Karin Weiler.
Erst im vergangenen Jahr feierten die Kurse ihr Jubiläum: Am 13. Jänner 2024 wurde der 100. Einführungskurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung abgeschlossen. Bis dahin brachten sie rund 2.500 Absolvent:innen hervor. Der nächste Kurs im Kardinal König Haus startet am 10. Februar 2025.
Gründung 1990
Die Kurse wurden 1990 von Sr. Hildegard Teuschl, die der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis angehörte, zunächst im Caritas Ausbildungszentrum in der Seegasse begründet und seit 1996 im Kardinal König Haus durchgeführt. Seit 2002 ist Sr. Karin Weiler CS die Leiterin. Der Kurs qualifiziert ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen nach den Standards des Dachverbands Hospiz Österreich für die hospizliche Begleitung: mobil oder stationär, in Langzeitpflegeeinrichtungen oder einer Palliativstation, im Tageshospiz oder einem stationären Hospiz, für Menschen in schwerer Krankheit, mit Demenz oder für Kinder und ihre Familien. Darüber hinaus nehmen Menschen an den Kursen teil, die sich mit den Themen Tod und Trauer sowie der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen möchten.
Die zweite Gruppe der Absolvent:innen des Einführungskurses für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung mit ihren Begleiterinnen Gitti Ronniger und Maria Pöplitsch. (c) Kardinal König Haus
Die Kurse bieten neben einer breiten Einführung in die Themen Sterben, Tod und Trauer mit praxiserfahrenen Referierenden aus unterschiedlichen Berufsgruppen viel Möglichkeit zur intensiven Auseinandersetzung in der Kursgruppe, zum Lernen an unterschiedlichen Sichtweisen und zur Vorbereitung auf die praktische Erfahrung in einer Einrichtung. Die Besonderheit im Kardinal König Haus ist, dass hier Teilnehmende miteinander lernen, die später in unterschiedlichen Einrichtungen tätig werden oder sich nach dem Kurs dort, wo sie stehen, als Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner für Betroffene erweisen.
Quelle: Kardinal König Haus