Sanierung des Salzburger Kapuzinerklosters mit Festgottesdienst abgeschlossen
Freuen sich über die sanierte Klosteranlage: Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Provinzial Br. Helmut Rakowski, Erzbischof Franz Lackner und Br. Hans Pruckner (v.l.). (c) Land Salzburg/Büro Haslauer
Lackner betonte im Vorfeld der Messe: „Es erfüllt mich mit großer Freude, heute Sonntag die Restaurierung des Klosters und der Kirche der Brüder Kapuziner mit dem Festgottesdienst gewissermaßen auch religiös zu vollenden. Die Kapuziner gehören seit Jahrhunderten fest zu Salzburg, so danke ich allen Förderern und dem Land Salzburg herzlich, dass es gelingen konnte, dem Konvent wirtschaftlich unter die Arme zu greifen und die dringend nötige Renovierung zu ermöglichen. Besonders sage ich ,Vergelt’s Gott‘ auch den Brüdern Kapuzinern.“
Rund 2,6 Millionen Euro wurden in die Sanierung der Klosteranlage investiert – Land, Stadt und Erzdiözese steuerten jeweils rund 650.000 Euro bei. Das restliche Viertel wurde vom Orden bzw. aus Spenden finanziert. „Die Arbeiten wurden großteils von Unternehmen aus der Landeshauptstadt vorgenommen. Somit haben nicht nur die Brüder von Umbau profitiert, sondern auch die heimische Wirtschaft. Besser geht es eigentlich nicht“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Salzburger Gemeinschaft wächst
Seit rund drei Jahren ist das Kapuzinerkloster in der Stadt Salzburg ein Ausbildungskloster für angehende Brüder. Derzeit zählt die Gemeinschaft rund vier Mal mehr Männer als noch Anfang 2022. Dieses Wachstum sowie der Abschluss der Sanierungsarbeiten des Klosters und der Kirche standen beim Festgottesdienst im Mittelpunkt.
Erzbischof Franz Lackner stand dem Festgottesdienst in der sanierten Klosterkirche der Kapuziner vor. (c) Land Salzburg/Franz Neumayr
„Durch das aktive Einbringen des Landes, der Stadt sowie der Erzdiözese konnten wir eine Absiedelung des Ordens aus Salzburg verhindern und gleichzeitig das Kloster aufwerten. Die Brüder im deutschsprachigen Raum werden bei uns ausgebildet“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Daher sei es ein logischer Schritt gewesen, auch Geld für die Sanierung der Kirche und des Klosters bereitzustellen.
„Seit Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Stadt“
Auch Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger zeigte sich erfreut, dass die Klosteranlage nun in neuem Glanz erstrahlt: „Die Kapuzinerkirche und das angrenzende Kloster sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Stadt Salzburg. Sie haben nicht nur spirituelle und religiöse Bedeutung, sondern spielen auch eine zentrale Rolle im kulturellen und sozialen Gefüge unserer Stadt.“
Das Kapuzinerkloster in Salzburg wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren saniert und erstrahlt nun in neuem Glanz. (c) Land Salzburg
In Salzburg verbringen die Kapuziner ihr Postulat. „Sie leben ein Jahr mit uns in der Gemeinschaft. Dabei lernen sie auch Italienisch, da das Noviziat in Italien stattfindet. Danach kehren sie wieder zu uns zurück. Ein Bruder ist erst kürzlich wieder zu uns gekommen“, erklärte der Leiter des Klosters Br. Hans Pruckner. In den vergangenen Jahren habe es wieder mehr Anfragen gegeben, in das Kapuzinerkloster einzutreten. „Es ist aber ein sehr verantwortungsvoller Weg. Einerseits für den jeweiligen Interessenten als auch für die Gemeinschaft“, sagte der Kapuziner.
Die Kapuziner in Salzburg
Die Kapuziner sind seit rund 430 Jahren in der Stadt Salzburg. Derzeit leben zwölf Kapuziner in der Hausgemeinschaft am Kapuzinerberg – der älteste Bruder ist 88 Jahre, der jüngste 25 Jahre alt. Dabei sind verschiedene Nationalitäten vertreten: Österreich, Deutschland und Madagaskar.
Die Salzburger Kapuziner sind als Seelsorger oder Religionslehrer tätig und engagieren sich in der Flüchtlingshilfe.
Quelle: Landes-Medienzentrum Salzburg